Sturm weht Fahrzeuge weg

Polizei und Wehr im Einsatz
Kaminbrand in Ruit und viele Sachschäden
Von unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf
Bretten. „Nur Sachschaden, Gott sei Dank“ richtete der Sturm „Emma“, der am Samstag auch über Nordbaden brauste, nach Angaben eines Polizeisprechers im Raum Bretten an. Dabei hatten mehrere Autofahrer Glück im Unglück, wurden ihre Kleinwagen doch einfach von den heftigen Böen von der Fahrbahn geweht. So erging es beispielsweise einem 33-jährigen Brettener auf der B 293 zwischen Bauerbach und Flehingen. Gegen 10.20 Uhr, berichtet die Polizei, sei das Fahrzeug „aufgrund der Wind- und Straßenverhältnisse“ in eine Leitplanke gedonnert. Sachschaden laut Polizei: 6 000 Euro.
Mit dem Schrecken kam ein 35-jähriger Pkw-Lenker am frühen Samstagmorgen im Breitenbachweg davon: Auf dem neuen Kreisel löste sich ein Verkehrsschild aus der Verankerung und prallte auf die Windschutzscheibe des Fahrzeugs. Hier dürfte der Sachschaden bei mehreren Hundert Euro liegen, der Mann bleib unverletzt. Gegen 9.15 Uhr ereignete sich auf der Flehinger Ortsumgehung ein weiterer Verkehrsunfall: Durch starke Sturmböen wurde das Auto einer 42-jährigen Flehingerin von der Straße geweht und prallte gegen ein Verkehrsschild. Den Sachschaden gibt die Polizei mit 700 Euro an.

Zu insgesamt fünf Sturm-Einsätzen musste die Feuerwehr am Samstag zwischen 9 und 12 Uhr ausrücken – alle im Stadtteil Diedelsheim. Die dortige Abteilung war mit zwei Fahrzeugen und insgesamt 15 Mann im Einsatz. So mussten unter anderem eine größere Werbetafel gegen den Sturm gesichert, ein Bauzaun über 10 Meter Länge wieder aufgerichtet, ein größerer Baum, der die Richard-Wagner-Straße komplett blockierte, entfernt, ein Kaminblech, das vom Wind losgerissen wurde, abgeräumt und eine großer Ast auf der Eichholzstraße beseitigt werden.

Wenig später wurde die Wehr zu einem Kaminbrand in die Knittlinger Straße im Stadtteil Ruit gerufen. Mit Atemschutz wurde die Lage erkundet, da durch die Wärmestrahlung die Gefahr eines Brandes im Gebäude drohte. Zudem wurde durch die Drehleiter der Abteilung Bretten die Dachfläche kontrolliert. Mit der Wärmebildkamera wurden die angrenzenden Räume auf eine verdeckte Brandausbreitung untersucht. Ein Schornsteinfegermeister reinigte den Kamin mit Spezialwerkzeug, sodass dieser wieder durchgängig war und die Wärme abziehen konnte. Danach konnte der Einsatz beendet werden. Die Wehr war mit fünf Fahrzeugen und 30 Mann im Einsatz.

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