Leserbrief : Fällarbeiten dürfen nicht fortgesetzt werden

Zum Artikel „Baumfällung in der Bahnhofstraße“ (BNN vom 23. Februar):
Leider fielen am vergangenen Dienstag weitere fünf Platanen den Brettener Holzfällarbeiten zum Opfer. Die fünf alten, jedoch kerngesunden Bäume zierten bisher die letzten 100 Meter der Gartenstraße. Jetzt blicken die Anwohner nicht mehr auf das Grün der Bäume, sondern direkt auf die B 35, von der verstärkten Lärmbelästigung ganz zu schweigen.
Konnte man für das Abholzen der Platanen in der Bahnhofstraße noch Verständnis aufbringen, da diese Fahrbahn und Fußgängerweg immer wieder zerstörten und es sich bei der Bahnhofstraße um eine äußerst stark frequentierte Zone handelt, so muss man sich im Fall der Gartenstraße wohl doch fragen, ob der etwas unebene Fußweg nicht zugunsten der alten Bäume hätte in Kauf genommen werden können.
Selbstverständlich fällt bei diesen großen Bäumen viel Laub an, und auch der Pollenflug ist beträchtlich. Sicherlich gibt es in Zeiten, in denen eher weiße Kiesel anstatt blühender Pflanzen die Vorgärten zieren, auch Befürworter dieser Baumfällarbeiten. Meiner Meinung nach bedeuten diese Bäume jedoch auch ein Stück Lebensqualität, und die Fällarbeiten dürfen auf keinen Fall fortgesetzt werden.

Birgit Merl Gartenstraße 52 Bretten

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2 Antworten zu Leserbrief : Fällarbeiten dürfen nicht fortgesetzt werden

  1. dr sagt:

    Der Aufruf von Frau Birgit Merl besteht völlig zu Recht.
    Er wird zwar wahrgenommen. Aber er wird seinen Zweck leider verfehlen.

  2. kdlg sagt:

    Werte Frau Merl,

    das Wesentliche ist mit dem Auge nicht sichtbar – man sieht es nur mit seinem Herzen. Wer aber kein Herz hat, ist ein Blinder. Und wenn ein Blinder Blinde führt, wird alles zum Desaster. Ein Mensch ohne Herz ist Egoist, Egozentriker, arrogant, überheblich, natur- und menschenverachtend.
    Diese Herzlosigkeit hat sich wie eine Brut in unserer Gesellschaft ausgebreitet: Industriebosse, Bundes-, Landes-, Kommunalpolitiker. Was Wunder, dass bei solchen „Vorbildern“ auch das „gemeine Volk“ versaut wird.

    Ich wünsche mir in Bretten tausende Menschen wie Sie, die der Stimme ihres Herzens gehorchen und es auch kundtun.

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