EnBW mit neuen Anträgen für Kraftwerk

ruh. Mit zwei neuen Anträgen beim Regierungspräsidium (RP) will EnBW für den Bau eines weiteren Kohlekraftwerks am Hafeneingang im Genehmigungsverfahren vorankommen. Zum einen hat der Stromkonzern ein zweites mal „niedrigere Emissionskonzentrationswerte“ beantragt. Er reagiert damit auf Einwände von Kritikern beim Erörterungstermin. Laut EnBW-Pressesprecher Ulrich Schröder gilt die bereits im Oktober beantragte Reduzierung der Ausstoßwerte für Gesamtstaub, Kohlenmonoxid und Stickstoffoxide auf rund die Hälfte des Grenzwerts nach Bundesimmissionsschutzverordnung nun nicht mehr nur für die Jahresgesamtfracht, sondern auch gekoppelt an die Betriebsstunden für den Jahresmittelwert. Zudem ist diese Grenzwertreduzierung auf Schwefeldioxide ausgeweitet.
Zudem hat EnBW beim RP einen Antrag auf Zulassung des vorzeitigen Baubeginns gestellt. Werde ihm stattgegeben, „könnte mit Maßnahmen wie Aushub und Errichtung von Fundamenten begonnen werden“, so EnBW. Der Stromriese möchte den Kohleblock unbedingt bis Ende 2011 am Netz haben, weil er sonst einer für den Konzern problematischen Änderung im Emissionshandel unterliegt. Für dieses Ziel gilt der Baubeginn im Frühjahr 2008 als Muss. Noch gibt das RP kein Signal, wann die Entscheidung zur Genehmigung kommt.

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