Wo soll der Rummel dann hin?

VAB-Jahreshauptversammlung mit Fragen zur Sporgassen-Neugestaltung:
Bretten. (wod) Was passiert, wenn der Parkplatz in der Sporgasse für die Fahrgeschäfte und den Rummelplatz beim Peter-und-Paul-Fest nicht mehr zur Verfügung steht? Diese Frage stellte Peter Dick, Stadtvogt und Vorsitzender der Vereinigung Alt Brettheim, bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend im Vereinsheim. Eine Einbindung Alt Brettheims in die Planungen der Stadt, die ja immerhin Mitveranstalter des Festes sei, vermisse er bislang, sagte Dick: „Wir erwarten Vorschläge der Stadt.“ Eine Verlagerung des Vergnügungsparks in den „Steinbruch“ am Husarenbaum, wie in den 50-er Jahren bereits geschehen, hält der Stadtvogt indes für ausgeschlossen. Und: Egal wo der Rummel nach der Bebauung der Sporgasse hinkomme, finanziell werde das fürs Fest in jedem Fall problematisch. Das ist derzeit noch nicht der Fall: Schatzmeister Gerhard Frank berichtete von einem zwar nicht einfachen Jahr 2007, aber auch davon, dass genügend Rücklagen da seien, um ein verregnetes Fest finanziell kompensieren zu können. Für 2008 kündigte Franck an, dass rund 10.000 Euro mehr für ein noch attraktiveres kulturelles Rahmenprogramm zur Verfügung stehen. Alt Brettheim geht auch in diesem Jahr von rund 120.000 Besuchern an den vier Festtagen aus – gutes Festwetter vorausgesetzt.

Als kontrovers diskutiertes Thema ausgedient hat die PuP-Karte: Peter Dick berichtete von großer Akzeptanz der noch in der letztjährigen Versammlung hitzig diskutierten Teilnehmerkarte, die heute als Vorbild auch für andere Fest-Organisatoren diene. Dicks Rückblick auf das vergangene Jahr fiel durchweg positiv aus: Von der überfüllten Tross-Film-Vorstellung im Kino über ein gut besuchtes Fest bis hin zum Thema Mokkazelt der türkischen Gemeinde zog er eine zufriedenstellende Bilanz für 2007. Die erstmals eingesetzten Jugendschutzteams hätten 200 alkoholisierte Jugendliche angesprochen, das sei auch in Zukunft „verdammt notwendig“. Dick kündigte an, dass die Teams auch 2008 dafür sorgen wollen, den Alkoholmissbrauch insbesondere bei Jugendlichen zu reduzieren. Dazu soll auch das Verbot beitragen, außerhalb des Festes Alkohol zu verkaufen, beispielsweise an Tankstellen. Für die „Problemzonen“ Pforzheimer Straße und Engelsberg forderte der Alt Brettheim-Vorsitzende mehr Engagement der Stadt in ihrer Eigenschaft als Ordnungsbehörde.

Drei neue Gruppen sind 2007 in den Mittelalterlichen Arbeitskreis aufgenommen worden: die „Tagelöhner“, die „Feldschere“ und die Tanzgruppe „Gassenhopfer“. Diskutiert wurden neue Programmpunkte: Einem vorgeschlagenen „Ritterturnier“ mit Pferden erteilten die Brettener aber eine Absage. Das habe es in der Stadt nie gegeben. Und die Eigenheit dieses Fests, die Stadtgeschichte darzustellen, wolle man beibehalten.

Als „Einstieg“ in die heiße Phase des diesjährigen Festes plant Alt Brettheim eine „Kick Off“-Veranstaltung am 26. April in der Rinklinger Halle für alle im Gewand und mit einem Open-End-Mittelaltertanz, nachdem alle zuvor etwas gesehen und erfahren haben. Wer teilnehmen will, sollte das über seinen Vereins- oder Gruppenchef bis 5. April an Alt Brettheim melden.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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3 Antworten zu Wo soll der Rummel dann hin?

  1. RL sagt:

    lol, Problemzone Engelsberg… Das einzige Eck an dem neben der Pforzheimer Straße die Party abgeht nennt der Mann Problemzone…

    Die enzige Problemzone sind die Pseudomautstellen wo man für öffentliches Gelände einen „Eintritt“ verlangt.

  2. mm sagt:

    die mittelalterliche Tradition wird in Bretten gepflegt !
    Alles original, restauriert, recherchiert, wie der „Open-End“ Mittelaltertanz, oder die „Kick Off”-Veranstaltung. Das mit dem „Kick Off“ sollte man vielleicht mal am Ideengeber ausprobieren?!

  3. A/P sagt:

    Diese großen Sorgen sich zunächst einmal zu machen, dazu braucht es eine ungeheuerliche Einbildungskraft.

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