Die OB-Wahl 2009 interessiert die Freien Wähler

In der jährlichen Mitgliederversammlung viele aktuelle Fragen aufgeworfen / Gute interfraktionelle Gemeinderatsarbeit
Vertrauen geschaffen und ausgebaut
Bretten (BNN). Eine Reihe aktueller kommunalpolitischer Themen wurde in der jährlichen Mitgliederversammlung der Freien Wähler Bretten aufgeworfen: Fragen der Verkehrsführung, der Arbeit im Gemeinderat und auch ein Blick auf die Ende nächsten Jahres anstehende OB-Wahl wurden angesprochen. Vorsitzender Bernd Diernberger bemängelte eingangs die oft geringe Resonanz bei den angebotenen Aktivitäten der FWV. Es werde ein Umdenken notwendig sein, zumal die Kräfte für die Wahlen 2009 gebündelt werden müssten. Damit ist auch der finanzielle Rahmen gemeint, da Freie Wähler ihren Wahlkampf ausschließlich selbst bestreiten. Kassierer Matthias Kuhn bestätigte, dass guten Mutes von der finanziellen Seite aus in den Wahlkampf gegangen werden kann.
Für die durch Wahlen zu besetzenden Ämter standen beim stellvertretenden Vorsitzenden (Martin Feurer), den drei Beisitzern (Andreas Frey, Markus Veit, Frank Hollstein), dem Pressewart (Heidemarie Leins) die Amtsinhaber erneut zur Verfügung, die auch von den Mitgliedern bestätigt wurden.

Der Bericht aus dem Gemeinderat durch die Fraktionsvorsitzende Heidemarie Leins hatte mehrere Schwerpunkte zum Inhalt. Zur jüngsten Verkehrskonzeption der Altstadt sagte sie, betroffene Bürger, die Informationen bekommen, nachdem es schon der breiten Öffentlichkeit bekannt ist, seien schlecht wieder ins Boot zu holen. Zur Idee einer Untertunnelung hinter der Polizei zur Sporgasse berichtete Leins, nach Aussage der Verwaltung sei die Belastung für die Stadt bei großzügigen Zuschüssen relativ gering.

Der Kreisel an der Kreuzung Weißhofer Straße/Breitenbachweg sei schon bei der Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossene Sache gewesen, so dass die provisorische Lösung ein erster Probelauf, auch für die Georg-Wörner-Straße sei.
Leins strich besonders die gute interfraktionelle Gemeinderatsarbeit heraus, die immer wieder Früchte trage. Vertrauensvoller Umgang miteinander lasse oft erkennen, dass die Meinungen gar nicht weit auseinander liegen. Themen wie Schulsozialarbeit, Ganztagesschulen, Kernzeitenbetreuung, Kinderkrippen vertrügen keine Betrachtung durch die Parteienbrille. Für die Gemeinderätinnen im Speziellen sei das Thema Integration beim internationalen Frauenfrühstück sehr lebendig geworden. Auch hier werde Vertrauen geschaffen und ausgebaut.

Zu den Stelen auf dem Verkehrskreisel bei der Jugendmusikschule sagte die Fraktionsvorsitzende, die Folgekosten seien noch nicht geregelt. „Die Haltestelle Mitte war so ein sehr teures Geschenk, das man sicher hätte ablehnen müssen, wären die Folgekosten bekannt gewesen“, meinte Leins.
Angesprochen wurde auch das Taubenhaus, das zurzeit durch die Gemeinderäte Markus Gerweck und Dieter Ammann entsteht. „Eine immense Arbeit, die hoffentlich noch tatkräftige Unterstützung von denen finden wird, die meinten, dieses Haus baut der Gemeinderat“, kommentierte die Fraktionsvorsitzende.

Bei der anschließenden Diskussion waren die Ortsteile und die Verkehrsführung wichtig. Aber letztendlich stand auch die Frage nach dem Ende der Amtszeit des Brettener Oberbürgermeisters im Raum.
Kann er überhaupt ein weiteres Mal kandidieren, wird er wieder kandidieren? Wie sind die Regularien? Dies waren einige der Fragen, die Mitglieder der Freien Wähler an diesem Abend aufwarfen.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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5 Antworten zu Die OB-Wahl 2009 interessiert die Freien Wähler

  1. hjb sagt:

    Auf diesen Beitrag der Freien Wähler hätte ich sehr gut verzichten können.

  2. -nz- sagt:

    Vor der Gemeinderatswahl hoffte man wenigstens auf eine Fraktion die sich wohltuend zum Wohle der Bürgerschaft abhebt. Nun ja, Pech gehabt.

  3. dr sagt:

    Um die Tunnel-Finanzierung sorgen sich die Freien Wähler nicht mehr.

    Sie verstecken sich finanzierungsgemäß hinter haushaltstechnischen unverbindlichen Allgemeinschauplätzen, welche sie im Anschluß an die Aussage der Verwaltung schon tatsächlich verinnerlicht haben.

  4. FR.-Now. sagt:

    „Zur Idee einer Untertunnelung hinter der Polizei zur Sporgasse berichtete Leins, nach Aussage der Verwaltung sei die Belastung für die Stadt bei großzügigen Zuschüssen relativ gering.“

    Was für eine Leserinformation durch Frau Leins – relativ gering!

    Der Leser will doch wissen, mit welcher abenteuerlichen – relativ geringen – Summe der städtische Haushalt gerade wegen der „großzügigen“ Zuschüsse belastet wird.

  5. chr. du. sagt:

    Nicht die OB-Wahl 2009 interessiert mich, sondern nur, ob es mehr als einen Kandidaten gibt.

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