Wir alle! Kostengünstiges Bauland ist mit Vorsicht zu genießen
Folgekosten neuer Baugebiete
Autor : NABU
Bei der Neuerschließung von Wohngebieten werden erhebliche Erweiterungen bei den Netzen der technischen Infrastruktur vorgenommen. So benötigt jede Wohneinheit einen Straßen-, Wasser-, Abwasser- und Stromanschluss. In vielen Fällen kommt darüber hinaus ein Gasanschluss hinzu. Diese Netzerweiterungen sind kapitalaufwändig und weisen eine hohe Lebensdauer auf.
Da die Erschließung bis zu einer etwaigen Aufgabe des Wohngebietes in ferner Zukunft benötigt wird, kommt es so zu einer erheblichen Kapitalbindung sowie kontinuierlich anfallenden Folgekosten.
Die Allgemeinheit zahlt 20 bis 40 Prozent der Erschließungskosten neuer Baugebiete
Ein sehr lesenswerter Artikel, den Sie hier: NABU_Studie_Wer zahlt die Kosten der Zersiedelung vollständig lesen können.
Unvermeidlich aber vorgeschrieben
Hinweis an Proll im 3. Kommentar
Der Miteigentümer an Immobilien darf sich im Grundbuch eintragen lassen!
Unglaublich und trotzdem wahr!
dann bin ich auch Mit-Eigentümer an den Immobilien ?!
im Steiner Pfad entstehen auf 9ha Fläche 130 Bauplätze, nach Angaben der Stadt Bretten. Damit ist die Wohndichte mit etwa 15 Wohneinheiten pro Hektar sehr niedrig, daraus folgen nach obigem Artikel Erschließungskosten von 45.000€ pro Wohnung über 20 Jahre gerechnet.Es zählen nämlich nicht nur die erstmaligen Herstellungskosten für die Infrastruktur, sondern auch die Ausgaben für Betrieb und Unterhaltung sowie Instandsetzung und Erneuerung ! Das Märchen, dass der Bauherr seine Erschließungskosten alleine trägt, dürfte damit widerlegt sein. Freuen wir uns also über jedes neue Baugebiet in Bretten, denn wir sind als (Be-) Zahler immer dabei.
Aus dem genannten Artikel geht hervor, dass bei einem Wohngebiet, wie dem Steiner Pfad Bretten (bei einer Wohndichte von 40 Wohneinheiten pro Hektar) etwa 6.200 EUR pro Wohneinheit von der Allgemeinheit zu bezahlen sind ! Ist die Dichte der Wohneinheiten geringer, steigt diese Summe noch drastisch an !