Anfang der 1990er Jahre entwickelte Al Gore die Idee von einem „globalen Marshall- Plan“. Die Bezeichnung „Marshall Plan“ soll vor allem an den ab 1947 umgesetzten Plan zum Wiederaufbau von Deutschland erinnern. Bis zum heutigen Tag werden mit dem Namen Marshall-Plan Begriffe wie Hoffnung, Solidarität und Frieden verbunden. Darauf setzt im Grunde auch der globale Marshall-Plan. Ziel ist es, eine öko-soziale Marktwirtschaft – und zwar weltweit – zu etablieren, um damit eine möglicherweise total aus dem Ruder laufende Globalisierung zu stoppen.
Einer Globalisierung „ohne Grenzen“ setzt der globale Marshall-Plan unter anderem eine gerechtere Verteilung, Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz oder genauso weltweit gültige Standards entgegen. 2003 schlossen sich etliche Nichtregierungs-Organisationen unter Mitarbeit „prominenter Vor- und Querdenker“ zusammen, um sich gemeinsam für die Ziele eines globalen Marshall-Plans einzusetzen. Zudem wird der Plan auch als Instrument zur die Schaffung des Weltfriedens verstanden. kdm
Unvermeidlich aber vorgeschrieben