Berufspendler

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Quelle : Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Die Zahl der Berufseinpendler hat sich demnach seit 2003 um 11,7 % erhöht, die Zahl der Auspendler um 6,2 %.
Diese Pendlerzahlen erzeugen als „Nebeneffekt“ ein ständig steigendes Verkehrsaufkommen. Täglich 11.796 Pendler, mit steigender Tendenz, erfordern eine an diese Steigerungen angepasste Verkehrsinfrastruktur, die von der Stadt zu bezahlen und zu unterhalten ist. ( und von den hier Lebenden zu ertragen ist )
Siehe dazu auch „Mehr Gewerbeflächen = weniger Arbeitslose ?„, ein Artikel, in dem ebenfalls auf die Pendlerproblematik eingegangen wird

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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8 Antworten zu Berufspendler

  1. RL sagt:

    @mm: Ich habe wohl trotz überlegen den Artikel als Kanonenkugel interpretiert. Das Leiden der Pendler wurde nämlich nicht explizit erwähnt. Und Pendler sind auch Bürger – auch wenn diese hier nicht leben :-). Wie steht es so schön auf den Tafeln an den Ortseingängen? „Herzlich Willkommen“ usw… Gilt dies nicht für Pendler? Lieber ein Pendler als ein Arbeitsloser der durchgefüttert werden muss…

    Selbst wenn ein Konzern ein neues Werk in Bretten mit 1000 Arbeitsplätzen bauen würde ohne eine Stammbelegschafft von xy nach Bretten mitzuschleppen… Es würden bei der Neubesetzung der Stellen Bewerbungen aus der weiteren Region kommen. Und den Personalchefs wird es 0 interessieren wie weit der Pendelweg des Mitarbeiters wäre. Da kommt es auf andere Dinge an… Ich habe in einem zugezogenem Unternehmen im Gölshäuser Industriegebiet gearbeitet. Ich habe dort Elektriker eingestellt. Drei davon kamen aus Bretten. Drei aus Karlsruhe und einer aus Langensteinbach – weil die Bewerber aus Bretten nicht gepasst haben bzw. weil überhaupt keine Bewerbungen aus Bretten kamen… Die durchschnittliche Beschäftigungsdauer in dem Unternehmen lag zwischen 4 und 5 Jahre. Ich habe viele kommen und gehen sehn dort. Pendeln wurde sogar mit Kilometergeld gefördert wenn man von weiter weg stammte… Die wenigsten kamen daher aus Bretten. Das ist mehr ein Problem des Arbeitsmarktes und weniger der Industrieansiedlungspolitik.

  2. Id./Schm., sagt:

    Nur, wo bleiben sie denn, die Arbeitsplätze im Rüdtwald?

  3. Qua. sagt:

    Da lob ich mir Herrn Stadtrat Gerweck – LUB – weil der sich viele Arbeitsplätze im Rüdtwald wünscht.
    Und mir ist es voll egal, ob diese von einheimischen Arbeitnehmern oder von Einpendlern besetzt werden.

  4. mm sagt:

    so wie ich das verstehe, wird hier nicht auf die Pendler „geschossen“, die ja lediglich Arbeit suchen und woanders finden,sondern auf die „Strategen“ und „Visionäre“ in Bretten, die bei maximalem Flächenverbrauch und ebenso maximaler Wirtschaftsförderung ein submaximales Ergebnis für die Brettener Steuerzahler und Arbeitnehmer erreichen.
    Deshalb lieber RL, der BAK überlegt manchmal auch etwas, bevor er einen Artikel ins Netz stellt !

  5. Lis.-My. sagt:

    Und eigentlich ist sie aus verkehrs- und umweltpolitischen Gründen total abzulehnen.

  6. ber.-sch. sagt:

    Die Pendlerentfernung – egal wie weit – wird von den Arbeitnehmern bei den steigenden Benzinpreisen wahrlich nicht positiv gesehen.

  7. -rl- sagt:

    Bei über 5000 Berufsauspendlern muss man wohl davon ausgehen, dass die Wirtschaftspolitik und die Ansiedlung entsprechender Betriebe in Bretten, für die Stärkung eigener Arbeitsplätze, total fehlgeschlagen hat.

    Es fehlt immerhin die Einkommensteuer von den Berufseinpendlern. Die wird immer am Wohnort und nicht am Beschäftigungsort entrichtet.

    Die intelligente Ansiedlung der Betriebe müsste demnach auf ganz wenige, oder keine, Auspendler ausgerichtet sein. Siehe auch unter
    „Mobilität: Berufsverkehr erst an zweiter Stelle nach Freizeitverkehr“
    „Im Ranking der 1110 Gemeinden des Landes nach dem Anteil Erwerbstätigen, die am Wohnort arbeiten, finden sich auf den Plätzen 2, 3, 4 und 7 die Großstädte Freiburg (78 Prozent), Karlsruhe (75 Prozent), Stuttgart (74 Prozent) und Mannheim (73 Prozent). Auch in einigen Städten des Ländlichen Raumes finden besonders viele Erwerbstätige ihren Arbeitsplatz am Wohnort: Tuttlingen (74 Prozent), Albstadt (72 Prozent), Villingen-Schwenningen (72 Prozent) und Furtwangen (71 Prozent) belegen die Plätze 6, 8, 9 und 10 im Ranking.“

    Fazit: Man hat wieder für die anderen das Brettener Steuergeld ausgegeben. Das dürfte in etwa so sein wie bei der USQ – hier wird das Angebot auch fast nur für die Studierenden ausserhalb Brettens(z.B. aus der Schweiz etc.) aufrecht erhalten. Und der Brettener Steuerzahler zahlt jedes Jahr dazu! Beispielsweise mit jährlichen Mitzuschüssen über 15 TEURO und sicherlich noch die Zinsen aus der Investitionssumme. Die sind verständlicherweise nicht in der USQ-Bilanz enthalten, sondern im Haushalt der Stadt Bretten.
    Sollte ich mit meiner Einschätzung nicht richtig liegen, bitte ich um Korrektur.

  8. RL sagt:

    Nun ich bin Pendler… Und als Pendler muss man auch etwas ertragen… Staus ohne Ende… LKWs… Stockender Verkehr usw. Deshalb muss die Verkehrsinfrastruktur dieser Entwicklung angepasst werden. Die Pendlerzahlen steigen und es gibt leider keinen vollen Lohnausgleich fürs nicht pendeln und daheim sitzen… Und wenn es hier keine gescheiten Firmen gibt (bis auf wenige Ausnahmen), dann muss man eben pendeln…

    Und als Anwohner bin ich auch dafür die Infrastruktur anzupassen. In diesem stehenden Feierabendverkehr verbraten 11500 Pendler pro Jahr etwa 9000000 Liter Sprit unnötig. Das könnte durch eine gescheite Verkehrsinfrastruktur gelöst werden.

    Gegen die Pendler zu schießen ist nicht fair. Viele müssen pendeln weil es keine gescheiten Jobs / Firmen am Wohnort gibt. Bei Mautprellern liegt das richtigerweise anders… Und in Zeiten von Zeitverträgen und unterbrochenen Anstellungen kann nicht jeder alle paar Jahre umziehen. Außerdem kann man nicht verlangen, alle paar Jahre das soziale Umfeld zu wechseln.

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