Leserbrief : „Das mutet uns fremd an“

Der Weihnachtsmarkt bedarf einer Veränderung. Das hört man in den letzten Jahren immer häufiger. Die Konkurrenz ist groß, nahezu jede Nachbargemeinde bietet einen solchen Markt an, ganz zu schweigen von den größeren Städten. Je schöner die Altstadt, desto heimeliger und besinnlicher kann so ein Markt aussehen. Von dem Wortbaustein „Weihnachten“ wollen wir einmal absehen, denn es gibt kaum noch Verbindungen zur christlichen Botschaft.
Nun ist die Rede von einer Verlängerung und einer Eislauffläche auf dem Marktplatz.
Eislaufen auf dem Marktplatz? Das mutet uns fremd an.
Wie sieht es mit dem Energieverbrauch aus? Die Stromkosten können keine Bagatelle sein, und schon gar nicht, wenn der Winter so mild wie der letzte wird. Für dringend notwendige aktuelle Schulbücher hat die Stadt in diesem Jahr jedenfalls kaum Mittel zur Verfügung gestellt. Eine Investition in die Bildung unserer Kinder wäre auch nicht schlecht.

Wie viel Geld investiert die Gemeinde in das Projekt? Können wir das Konzept des Marktes nicht mit einer Neuerung verbessern, die die Umwelt schont? Hier sollten wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Eine letzte Frage: Kommen mehr Gäste, wenn sie auf dem Weihnachtsmarkt eislaufen können und welche Atmosphäre herrscht dann auf dem „historischen Marktplatz“? Diese Fragen wollen wir gerne zur Diskussion stellen.

Claudia Ott, Bretten
Barbara Walter, Bretten

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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11 Antworten zu Leserbrief : „Das mutet uns fremd an“

  1. -A-H. sagt:

    …oder schnell seinen Standpunkt ändern – passt bestens!

  2. -Irmg.- sagt:

    Pirouette-Wikepedia

    Die Pirouette ( von frz. „pirouetter“ sich im Kreis drehen oder schnell seinen Standpunkt ändern) ist ein Begriff aus der Welt des Tanzes-Ballett, …

  3. - Cath.D. sagt:

    Auch der Brettener Gemeinderat erhält so die erstmalige Möglichkeit, Pirouetten auf dem Eis zu drehen.

  4. is. st. sagt:

    Die Stromkosten werden sicherlich intern verrechnet.
    Wozu haben denn die Brettener Stadtwerke eine Muttergesellschaft?

  5. H/M sagt:

    Eislaufen auf dem Marktplatz heißt Werbung für die Kraichgau-Metropole.
    Mit finanziellen Mitteln zur Anschaffung von aktuellen Schulbüchern für die Brettener Schulkinder ist kein werbewirksamer „Blumentopf“ zu gewinnen.

  6. Lud sagt:

    Mich mutet das ebenso äußerst seltsam an.

  7. N./P. sagt:

    Und eine Katerstimmung hat jede(r) einmal – der/die eine mehr, der/die andere weniger!

  8. Th. sagt:

    Der Einfall ist wahrhaft kein Geistesblitz.
    Allenfalls eine Schnapsidee, welche aus einer Katerstimmung geboren wurde.

  9. Zach. sagt:

    Hatte da jemand etwa einen lichten Moment?
    Oder hatte der/die sich vor der Eislauf-Eröffnung bereits (geistig) aufs Glatteis begeben?

  10. mm sagt:

    Zitat : „Wenn dem Esel zu wohl ist, so geht er aufs Eis und bricht ein Bein.“

  11. -rl- sagt:

    „Kommen mehr Gäste, wenn sie auf dem Weihnachtsmarkt eislaufen können…“
    Wahrscheinlich nicht, weil sie kein Platz mehr haben.

    Um die Kosten zu minimieren, könnte die Stadt aber die Stehplätze vor der Eisfläche gegen Eintrittsgeld verkaufen – für eine vergnügliche Live-Vorstellung wären 10 Euro sicher nicht zu viel.

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