Zu „Zwei Männer schlagen Behinderten brutal zusammen“ vom 18. Oktober:
Eigentlich möchte ich in diesem Land nicht mehr leben, wo Babys in den Mülleimer geworfen werden, Sechsjährige „Erwürgen von Gleichaltrigen“ spielen, Behinderte zusammengeschlagen und Ausländer totgeschlagen werden.
Was tun? Aktiv Hilfe geben – jeden Tag in Situationen der Hilflosigkeit und Orientierungslosigkeit – und eine Mauer von Gewaltlosigkeit aufrichten. Wenn in einer Straßenbahn zwei Menschen aufstehen und „halt, nein“ rufen und auf den Tatort zugehen, haben Feiglinge, die auf Behinderte einschlagen – weil der Mut zu mehr nicht reicht – keine Chance weiter zu machen. Der menschenverachtenden Gewalt muss Einhalt geboten werden. Ich würde dann auch wieder gern in diesem Land leben.
Gisa Bohning Fichtestraße 7 Karlsruhe
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Grenze muss aus Köpfen - 2001
- Gefahr zunehmender Schädlinge ist keineswegs gebannt - 2004
- Leserbrief : „Eingetroffen, was viele befürchtet haben" - 2008
