Fräse rückt Asphaltdecke zu Leibe

Straßenbaufirmen erneuern die Fahrbahndecke am Gölshausener Dreieck
Von unserem Mitarbeiter Arnd Waidelich
Bretten. Einer Holperstrecke glich der Straßenabschnitt am Gölshausener Dreieck. Wo die B 293 die B 35 verlässt, ließen so genannte Verdrückungen die Fahrt zur holprigen Angelegenheit werden. Abhilfe war geboten. Am Freitagabend kam sie. In der Dämmerung rückte eine riesige Asphaltfräse an und machte den Unebenheiten den Garaus. Ab 17 Uhr war deshalb die Gölshausener Umgehung nicht mehr befahrbar.
Von der Kreuzung der Eppinger Straße mit der Anne-Frank-Straße kam es schnell zu Rückstaus bis zur B 35. Verantwortlich war eine nicht gerade glückliche Ampelschaltung. Dort, wo sonst nur der Verkehr aus Bretten in Richtung Gölshausen das spärliche Fahrzeugaufkommen von der B 293 in Richtung Kupferhälde kreuzt, war um 17 Uhr Rushhour angesagt. Für den gesamten Verkehr in Richtung Heilbronn, der jetzt durch Gölshausen geleitet wurde, stand nur die kurze, normale Ampelschaltung zur Verfügung.

Das stieß manchem Autofahrer sauer auf. „Von der Baustelle hat man doch schon lange gewusst. Da sollte man doch dafür sorgen, dass die Schaltung geändert wird“, schüttelte beispielsweise Richard Strauß verständnislos den Kopf. Er war in seinem Fahrzeug auf dem Weg ins heimische Büchig. Dass die „Verdrückungen“ dringend beseitigt werden sollten, dagegen hatte er wie auch alle anderen angesprochenen Autofahrer keinen Einwand. Nur die Organisation habe nicht gestimmt.
Mit der riesigen Fräse rückte derweil die Baufirma der Asphaltdecke zu Leibe. Mit fünf Baustellenfahrzeugen sorgte ein Bruchsaler Transportunternehmer dafür, dass das lockere Material nicht an Ort und Stelle blieb. Die 40-Tonner hatten gut zu tun, die abgefrästen Mengen abzutransportieren. Am Samstagmorgen um 5 Uhr rückte die Ablösung an. Die hatte eine ganz andere Aufgabe. Mit Asphalt schwer beladen, kehrten die Fahrzeuge zurück.

Die Autofahrer zeigten sich durchweg irritiert von der Baustelle. Selten zeigte sich jemand informiert. Schon zu Beginn der Arbeiten nahm einer die riesigen Sperrschilder nicht ganz ernst, lenkte souverän an dem überdimensionalen Verbotsschild vorbei und zeigte sich, direkt auf die Fräse zusteuernd, verwundert, dass die Straßenarbeiter ihn heftig winkend zur Umkehr aufforderten.
Besondere Vorkommnisse wurden während der Bauarbeiten nicht registriert. Obwohl auf das Wochenende gelegt, hatten die Verantwortlichen besonders für den Freitagabend mit Schlimmerem gerechnet. Doch die Staus hielten sich in engen Grenzen. Für die Brettener Polizei – aus Verkehrssicht – ein ganz normales, ruhiges Wochenende, wie aus dem Revier zu hören war.

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