Wellenreuther muss an DRK 1.500 Euro zahlen

Mannheim/Karlsruhe (ra). Der Karlsruher CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther muss sich nach einem Verkehrsunfall in Mannheim nicht vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Mannheim stellte das Ermittlungsverfahren gegen den 47-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung ein.
Im Gegenzug muss der Politiker 1 500 Euro an das Rote Kreuz überweisen, teilte ein Sprecher der Behörde gestern mit. Das Verfahren wurde im Mai — knapp vier Wochen vor der Wahl eines neuen Oberbürgermeisters in Mannheim — eingeleitet. Wellenreuther war bei der Abstimmung deutlich dem SPD-Kandidaten Peter Kurz unterlegen.


Dem CDU-Abgeordneten, der zuvor als Staatsanwalt und Richter gearbeitet hat, war vorgeworfen worden, Ende März bei Rot über eine Kreuzung gefahren und einen Unfall verursacht zu haben. Dabei hatte eine Autofahrerin Prellungen und ein Schleudertrauma erlitten. Nach Bekanntwerden des Unfalls hatte Wellenreuther den Vorwurf bestritten.

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4 Antworten zu Wellenreuther muss an DRK 1.500 Euro zahlen

  1. RL sagt:

    Vielleicht aber auch weil soetwas tausendfach in Deutschland genau so gemacht wird um nicht wegen jedem Unfall ein Prozess ausfechten zu müssen.
    Und 1500€ abdrücken ist für viele einfacher und mit weniger Stress verbunden als einen Prozess durchfechten zu müssen.

    Fragt sich nur ob 1500€ wirklich weh tun wie ein Schleudertrauma und eine Prellung – bei der Gehaltsklasse?

  2. Ot.Wie. sagt:

    Vielleicht deshalb, weil er auch schon einmal als Richter und Staatsanwalt gearbeitet hat.

  3. J-N sagt:

    Ich frage mich, warum er überhaupt Geld an das Rote Kreuz überweisen muss.

  4. Z.K. sagt:

    Wellenreuther hat nicht nur die Oberbürgermeisterwahl in Mannheim verloren.

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