Heilbronn – Nach über einem Jahr Gezerre um Daten und ein notwendiges Gutachten ist für die B 293 eine Entscheidung gefallen: Auch auf der Strecke Heilbronn-Bretten wird nun ein Nachtfahrverbot für Transit-Lastwagen kommen, das im östlichen Teil zwischen Karlsruhe und Bretten bereits besteht.
Das Regierungspräsidium (RP) Stuttgart hat dem Antrag der Stadt Heilbronn zugestimmt. „Durch das Gutachten wurde nachgewiesen, dass Mautausweichverkehr vorliegt”, sagte RP-Sprecher Frank Buth. Im Laufe des Novembers soll das Fahrverbot für Transit-Lastwagen über zwölf Tonnen zwischen 22 und 6 Uhr nun umgesetzt werden. Heimische Brummis und Lastwagen, die Ziele in der Region ansteuern, sind von dem Verbot ausgenommen.
„Es hat sich gelohnt, dicke Bretter zu bohren”, kommentierte Heilbronns OB Helmut Himmelsbach die Entscheidung. Zumindest nachts werden die Anwohner der Großgartacher Straße in Böckingen künftig weniger Lärm zu ertragen haben. Trotz des Erfolgs hält Himmelsbach daran fest, weitere Schritte auch für ein Lkw-Durchfahrtsverbot am Tag zu prüfen.
16.000 Fahrzeuge sind täglich auf der B 293 unterwegs, davon rund 1600 Lastwagen. Die Zahl hat sich seit Einführung der Maut stark erhöht.
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