Regenwasser trübt die Freibad-Bilanz

Stadtwerke: Rund 30 000 Besucher weniger als 2006
Saunakabine wird komplett umgestaltet
Von unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf
Bretten. Der Sommer, der keiner war, trübte die Freibad-Bilanz der Stadtwerke Bretten: „Wir hatten dieses Jahr nur rund 67 000 Besucher“, berichtet Geschäftsführer Stefan Kleck, „deutlich weniger als im vorigen Sommer.“ Da hatten die Kassierer im Freibad noch knapp 96 600 Besucher gezählt.
Zwar herrschte im April und im Mai Bilderbuchwetter mit Temperaturen wie sonst im Hochsommer – doch war das Bad zu diesem Zeitpunkt noch wegen laufender Sanierungs- und Wartungsarbeiten geschlossen.

Besonders drastisch wirkte sich das Wetter im Juli auf die Besuchszahlen aus: So tummelten sich in diesem Juli nur 16 000 Wasserratten im Bad; im gleichen Monat vor einem Jahr waren knapp 51 600 gezählt worden. Und der September 2006 dürfte auch um einiges wärmer gewesen sein, denn immerhin 10 000 Gäste wurden da verzeichnet – gegenüber 530 vom Beginn dieses Septembers bis zum gestrigen Dienstag. Auch wenn für das kommende Wochenende Sonnenschein und angenehme Temperaturen vorhergesagt werden, glaubt Kleck nicht, dass sich die Besucherzahl im laufenden Monat noch wesentlich erhöht. Spätestens am kommenden Sonntag, 16. September, soll das Freibad geschlossen, am Dienstag, 18. September, das Hallenbad geöffnet werden. Die Sauna nimmt bereits am kommenden Montag ihren Betrieb wieder auf.

Die Besucher der Sauna und des Hallenbads dürfen sich auf einige Neuerungen freuen: So wurden laut Kleck die Deckenplatten erneuert und Tropfschutz-Wannen aufgehängt, weil es da immer getropft habe. Noch bis Jahresende wird die komplette Saunakabine umgestaltet. Das Holz ist nach Aussage des Stadtwerke-Chefs elf, zwölf Jahre alt, und von Schweiß und Hitze angegriffen. Die Sitzbänke des Schwitzkastens sollen künftig an zwei Seiten eingerichtet, der Ofen in die Mitte gerückt werden. „Dann kann man dort auch Hand-Aufgüsse machen“. Die Blockhaussauna im Außenbereich soll zudem eine neue Verkleidung erhalten.

Im Hallenbad wurden Fliesenschäden ausgebessert und die maroden Holztüren durch modernere ersetzt. Geplant ist darüber hinaus, die inzwischen gut 30 Jahre alten Duschen zu erneuern. Um dies und andere Sanierungsarbeiten möglichst kostengünstig zu realisieren, wurde von den Stadtwerken ein Gutachten in Auftrag gegeben – bei der Firma, die auch das Bad an der Europahalle Karlsruhe plant.
Insgesamt wurden dieses Jahr bereits 25 000 Euro in die Sanierung des Hallenbades und der Saunalandschaft investiert, sagt Kleck.

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2 Antworten zu Regenwasser trübt die Freibad-Bilanz

  1. -el- sagt:

    Ob Besucher kommen oder nicht – das Defizit wird von allen Kunden der Stadtwerke bezahlt.
    …damit sich wenigstens die wenigen Besucher vergnügen können.

  2. mm sagt:

    von wegen Sanierungs- und Wartungsarbeiten, wegen der Messe Bretten und der zu geringen Anzahl von Parkplätzen wurde nicht geöffnet. Als das Sensations- und Rekordereignis dann vorbei war…….war es der Sommer eben auch !

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