Energieverband warnt vor Aus von kleinen Stadtwerken

12.09.2007 Stuttgart. Eine weitere Regulierung des Strommarktes könne zu einem Aus für kleinere Stadtwerke führen. Davor warnte jetzt Bernhard Schneider, Geschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft in Baden-Württemberg (VdEW).
Sollte es zu den geplanten festen Erlösobergrenzen für die Stromnetzentgelte kommen, werde das zu Lasten der kleinen Anbieter gehen, sagte Schneider, am Mittwoch in Stuttgart. Der wirtschaftliche Druck werde dann massiv zunehmen.

Die Politik wolle zurecht mehr Wettbewerb, teilte Schneider mit. „Doch die jetzt vorliegenden Beschlüsse zur so genannten Anreizregulierung werden genau das Gegenteil bewirken: Ein Aussterben der kleineren Marktteilnehmer verringert die Zahl der Anbieter.“ Damit werde es weniger statt mehr Wettbewerb geben.

Genehmigungen laufen aus
Die geltenden Genehmigungen für die Stromnetze laufen Ende des Jahres aus. Derzeit ist die zweite Runde der Entgeltgenehmigungen im Gange. Von 2009 sollen dann in der so genannten Anreizregulierung den Netzbetreibern feste Erlösobergrenzen vorgegeben werden.

Mit einer gesetzlichen Verordnung sollen die Betreiber dazu gebracht werden, ihre Netze kosteneffizienter zu gestalten. Diese neue Art der Regulierung soll den Unternehmen mehr Anreize geben, Kosten zu senken. Damit soll im Bemühen um niedrige Strom- und Gaspreise stetig und auf Dauer ein möglichst günstiger Netzbetrieb erreicht werden.

red

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Eine Antwort zu Energieverband warnt vor Aus von kleinen Stadtwerken

  1. H/M sagt:

    Werden die Stadtwerke Bretten zu den „kleinen Stadtwerken“ gezählt?

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