Herzstück der Logistik

In Bruchsal investiert Blanco 20 Millionen Euro in Zentrallager
Bruchsal (bert). Die Hülle der Megahalle steht, der Innenausbau läuft auf Hochtouren und nun werden die ersten Regale und die Fördertechnik installiert. 20 Millionen Euro investiert die in Oberderdingen ansässige Firma Blanco GmbH + Co KG in ihr neues Logistikzentrum, das derzeit im Bruchsaler Industriegebiet West II entsteht. Ab Januar soll die komplette Logistik der Blanco-Küchentechnik über diese neue Zentrale abgewickelt werden.
Um elf Prozent hat der weltweit agierende Anbieter für Küchentechnik, Catering und Medical Care Systeme seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2006 von 296 auf 327 Millionen Euro gesteigert. Bei der Sparte Küchentechnik, die knapp 80 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, waren es mit 259 Millionen Euro sogar 13 Prozent mehr. „Das ist auch der Grund für den Neubau“, erklärt Achim Schreiber, Geschäftsführer der Sparte Küchentechnik, den Anlass für die größte Einzelinvestition, die das Unternehmen bislang getätigt hat. „Bruchsal wird für uns immer bedeutsamer“, betont Schreiber. Die 1925 von Heinrich Blanc in Oberderdingen gegründete Metallbearbeitungsfirma hat sich mit der Edelstahlverarbeitung einen Namen gemacht und produziert heute Spülen für Haushalte und Großküchen sowie Komplementärprodukte wie Küchenarmaturen und Abfalltrennsysteme. Wachsende Nachfrage erfährt auch die Sparte „SteelArt“, bei der Edelstahl-Arbeitsplatten mit besonderem Design nach Maß angefertigt werden.
Das neue Logistikzentrum in unmittelbarer Nähe der Autobahn soll künftig das Herzstück der Blanco-Logistik für die Küchensparte sein. Auf 126 mal 126 Meter werden hier nicht nur Lager, Verwaltung und Versand untergebracht, sondern auch abschließende Fertigungsprozesse erfolgen. Um flexibler agieren zu können, setzt Blanco auf eine eingeschränkte Automatisierung und verzichtet auf ein Hochregallager. Neue Anforderungen an die Versandtechnik machen dies notwendig. Der Logistikbetrieb läuft dann auf fünf Ebenen ab. Die unterste Ebene ist für die Kommissionierung bestimmt, das bisherige Nadelöhr der Warenströme. Nun stehen künftig deutlich mehr Kommissionierungsplätze zur Verfügung. Auf vier weiteren Ebenen werden die Produkte abgelegt. Die Einlagerung erfolgt mit einer speziellen EDV nach Strategien, die eine hohe Flexibilität ermöglichen. 120 Mitarbeiter sollen einmal hier arbeiten.

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2 Antworten zu Herzstück der Logistik

  1. Dor./Kais. sagt:

    Nicht nur die Kosten für die fragwürdige Investition der Brettener Kommunalbau GmbH aus Steuergeldern sind zu veröffentlichen.

    Es ist ebenso die Zahl der damit neu zu schaffenden Arbeitsplätze anzugeben: Die einzige Begründung dafür, dass der Rüdtwald bisher teilweise abgeholzt werden durfte.

  2. mm sagt:

    Jetzt kennen wir zumindestens ungefähr den Finanzrahmen für eine Investition, wie sie die Kommunalbau im Brettener Rüdtwald vor hat. Auch dort soll ein Logistikzentrum für Brettener Firmen entstehen. Allerdings mit Sicherheit größer und deuerer !! Und das alles für das Steuergeld von Bürgern, die gegen das Abholzung des Rüdtwaldes gestimmt haben, was für ein Zynismus, was für ein Hohn !

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