Leserbrief: Lieber Beiträge für Kindergarten senken

Zum Artikel „Wir brauchen Krippen- statt Kindergartenplätze“ (BNNvom 12. Juli):
In der Berichterstattung über das Angebot von Krippen- und Kindergartenplätzen werden verschiedene Einrichtungen in der Kernstadt und in den Stadtteilen genannt. Leider fehlt die Kindertagesstätte „Schatzinsel“ in Dürrenbüchig, weshalb wir vom Elternbeirat an dieser Stelle darauf hinweisen möchten, dass auch unsere Einrichtung Plätze für Kinder ab zwei Jahren anbietet.


Der von einem Trägerverein geförderte Kindergarten reagierte beizeiten, als Bedarf für die Aufnahme jüngerer Kinder erkennbar wurde. Weil er nur aus einer Gruppe besteht ist er besonders für kleine Kinder ideal und bietet eine intensive Kinderbetreuung. Es gibt viele liebevoll gestaltete Projekte — zum Beispiel im Bereich Ernährung und Bewegung, Kinderturnen, Entspannungsrunden durch eine speziell geschulte Erzieherin, ausgiebige Waldzeit sowie spielerische Englischeinheiten durch eine Muttersprachlerin — die auf das Alter der Kinder angemessen zugeschnitten sind.

Die Erzieherinnen bildeten sich fort, um auch auf die Bedürfnisse kleinerer Kinder adäquat eingehen zu können. So erhalten die Kinder eine für sie optimale Förderung im engen Kontakt mit den Eltern bis hin zur Einschulung.
Für uns als Eltern stellt sich nun noch folgende Frage: Warum wird eine Erhöhung der Elternbeiträge beschlossen und ein Kinderzuschuss beim Neubaugebiet „Steiner Pfad“ gewährt? So werden erst Familien mit Kindern durch finanzielle Anreize angelockt und später holt sich die Stadt durch die Erhöhung der Beiträge das Geld wieder von allen, auch von diesen Familien, wieder zurück. In anderen Städten wird über die Senkung von Kindergartenbeiträgen nachgedacht. Das wäre eine wirkliche Entlastung für alle Familien mit kleinen Kindern!

Cristina Förtsch
Schwandorfstraße 11/1
Bretten

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3 Antworten zu Leserbrief: Lieber Beiträge für Kindergarten senken

  1. Ro.St. sagt:

    Beitragssenkung – niemals, Beitragsstabilität – wohl eher nicht, Beitragserhöhung – wohl eher!

  2. O.Sch. sagt:

    Der kritische und daher wichtige Leserbrief wird in einer Ablage oder Schublade der Stadtverwaltung Bretten gelandet sein.

  3. -az- sagt:

    „So werden erst Familien mit Kindern durch finanzielle Anreize angelockt und später holt sich die Stadt durch die Erhöhung der Beiträge das Geld wieder von allen, auch von diesen Familien, wieder zurück.“
    Endlich wird das Prinzip der „sozialen“ Finanzierung deutlich gemacht.

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