Leserbrief: Mautpreller verstopfen Straßen

Zum Bericht „Kurz eingenickt — Lkw-Fahrer schwer verletzt“ (BNN vom 20. Juli):
Lastwagen verstopfen als Mautpreller unsere Bundesstraßen (als Nutzer der B 35 zwischen Bretten und Bruchsal und der B 293 zwischen Bretten und Karlsruhe kann ich ein Lied davon singen). Zu manchen Zeiten kommen auf sechs Lastwagen zwei Autos, übrigens auffallend viele aus Polen, Ungarn, Litauen und so weiter — Dank an die EU-Osterweiterung.

Wenn Lastwagen Kreisverkehre zu schnell durchfahren und dabei Blumenbeete im Innern zerstören, werden nicht etwas Barrieren angebracht, damit die Fahrer wenigstens ihre eigenen Gefährte beschädigen, nein, das Kreisel-Innere wird schön gepflastert, um es den Rasern auch noch einfacher zu machen (so geschehen bei zwei Kreiseln in Bretten). Was passiert, wenn erst die 25-Meter-Megaliner kommen (übrigens nur vom Handel gewollt), möchte ich mir jetzt noch nicht vorstellen. Die Politik hätte Möglichkeiten: Streckensperrungen für Durchgangsverkehr auf Bundesstraßen, Pflichteinbau von Abstandswarnern in Lkw, verstärkte Kontrollen und so weiter. Nur solange kein deutlicher Aufschrei aus der Bevölkerung kommt, werden die Politiker das machen, was sie immer tun: die stärkste Lobby bedienen.
Dieser Leserbrief soll zu einem „Aufschrei“ beitragen.

Joachim Apostel
Joh.-Seb.-Bach-Straße 13
Bretten

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Eine Antwort zu Leserbrief: Mautpreller verstopfen Straßen

  1. pp sagt:

    Man könnte vermuten, dass der Verfasser wegen des fälschlich gebrauchten Ausdrucks „Mautpreller“ in der Sache von Herrn Metzger aufgeklärt wurde.

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