Weniger Schäden gezählt

Knittlinger Rat soll über weiteren Sicherheitsdienst-Einsatz bei der Schule entscheiden
KNITTLINGEN. Einen gewissen Erfolg beobachtet Schulleiter Roland Evers nach dem Einsatz eines Sicherheitsdienstes auf dem Knittlinger Schulhof. „Der Vandalismus hat nicht aufgehört, aber als der Dienst im Einsatz war, gab es keine Sachbeschädigungen“, sagt Evers. Außerdem erhofft sich der Rektor durch die angestrebte Busfahrplanänderung (die PZ berichtete) kürzere Wartezeiten. Und damit weniger Möglichkeiten für Jugendliche, die abends nach dem Kneipenbesuch in Schulhof-Nähe sind, etwas zu beschädigen.

Gemeinderat wird einbezogen
Den Sicherheitsdienst, der an vergangenen Wochenenden im Einsatz war, bezeichnet Hauptamtsleiter Stephan Hirth als Probelauf. 30 bis 40 Jugendliche seien am vergangenen Freitag im Bereich der Schule gewesen. Nachdem die Security auf den Plan getreten sei, hätten sich diese aber vom Schulhof entfernt. „Das trifft auf Verständnis bei den Jugendlichen“, sagt Hirth und spricht von wenigen Ausreißern, die „den Starken-Mann“ markieren wollten. Ob die Sicherheitsleute auch weiterhin kontrollieren, entscheide der Gemeinderat. Geplant sei, dass Security und Polizei den Stadträten mit Zahlen und Fakten Entscheidungshilfen an die Hand geben.

Auch wenn die Lampen im Aufgang zum Mittelbau der Faustschule mittlerweile durch Sicherheitsglas und Gitter vor ständiger Zerstörung sicher sind, toben sich Sprayer weiterhin auf der Mauer des Altbaus aus. „Vergangene Woche war dort ein Hakenkreuz aufgesprüht“, sagt Rektor Evers.

Das Symbol sei bereits mit einem Reinigungsgerät entfernt worden. sei, wird manchmal auch etwas aufgesprüht, was nicht gleich zu erkennen ist. „ASB“ stand zum Beispiel in den vergangenen Tagen auf dem Altbau. „Wir haben Schüler gefragt, was das heißen könnte“, sagt Evers. Die hätten gemeint, es solle nicht „Arbeiter Samariter Bund“, sondern „Aggressive Skate Boarder“ bedeuten – auch diese Buchstaben sind mittlerweile abgewaschenEvers ist es wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, die den Vandalismus auf dem Schulhof wirksam eindämmen. „Ich bin kein Zaunfan“, spielt der Rektor auf die von ihm und der Lehrerschaft ins Spiel gebrachte Möglichkeit der Abschottung an. „Sollte das mit einem Sicherheitsdienst klappen, ist es mir viel lieber.“ Evers gibt aber zu bedenken, dass Jugendliche, die sich im Haltestellen-Bereich aufhalten, „sehr schnell merken, ob die Security da ist oder nicht“ und dann wieder massive Probleme auftreten könnten.

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