Bisher nur ein Bewerber

Die Landrat-Suche läuft
Wahl Fischers hätte Auswirkungen in Berlin
KreisKarlsruhe. Um die Stelle des Karlsruher Landrats hat sich bisher nur ein Kandidat offiziell beworben. Der Bruchsaler Oberbürgermeister Bernd Doll (CDU), der Vorsitzender des Ausschusses zur Vorbereitung der Wahl ist, bestätigte auf Nachfrage, dass ihm aktuell ausschließlich die entsprechenden Unterlagen von Dieter Eckert (CDU) vorliegen.
Der Offenburger Baubürgermeister ist im Kreis kein Unbekannter: Der Jurist war von 1997 bis zu seinem Amtsantritt in Offenburg 2003 hier Erster Landesbeamter. Er dürfte trotz noch fehlender weiterer Bewerbungen nicht der einzige Interessent sein. Berichten zufolge führen derzeit mehrere potentielle Bewerber Gespräche mit den Fraktionen. Bewerbungsschluss ist der 16. Mai.
In den vergangenen Wochen wurden mehrere mögliche Kandidaten gehandelt – darunter auch der CDU-Bundestagsabgeordnete von Karlsruhe-Land, Axel E. Fischer.
Auf BNN-Nachfrage bestätigte er zwar, dass er von CDU-Kreisräten in dieser Sache angesprochen worden sei. Dennoch habe er derzeit keine Pläne für eine Kandidatur: „Natürlich weiß keiner, was Morgen ist. Aber ich fühle mich wohl mit dem, was ich derzeit mache. Ich bin gerne Abgeordneter.“ Eine Aussage, die auch in Berlin auf Interesse stoßen dürfte: Da die CDU in Baden-Württemberg bei der Bundestagswahl drei Überhangmandate errungen hat, würde im Falle einer Wahl Fischers zum Landrat kein Nachrücker ins Parlament einziehen – ebensowenig für den Karlsruher CDU-Abgeordneten Ingo Wellenreuther, der sich in Mannheim als Oberbürgermeister bewirbt. Gingen beide, wäre die Mehrheit der CDU/CSU im Bundestag dahin. Tina Kampf

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3 Antworten zu Bisher nur ein Bewerber

  1. dr sagt:

    Das spricht eben doch für die Christlich Demokratische Union (CDU)!

  2. Th. sagt:

    So frei in ihren persönlichen Entscheidungen sind die Abgeordneten!

  3. p.-m. sagt:

    Die Herren Fischer und Wellenreuther (CDU) werden sich aus Mehrheits- und Parteidisziplin nicht bewerben.
    Wenn beide gingen, wäre die Mehrheit der CDU/CSU im Bundestag weg. Das darf natürlich auf keinen Fall eintreten.

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