Bretten-Bauerbach (roal). Das letzte Bauerbacher Neubaugebiet Pabstberg wurde in sehr kurzer Zeit fast vollständig bebaut. Jetzt hat der Ortschaftsrat einen Vorstoß unternommen, einige wenige neue Bauplätze für die Einwohner zu bekommen.
Das Gewann „Gräben“ am Ortsrand soll erschlossen werden. Praktisch handelt es sich um die Verlängerung der Rosenstrasse um knapp 200 Meter bis zum Durchlass am Bahndamm Richtung Gewann „Öpferäcker“.
Das Gewann „Gräben“ hat nach Ansicht des Ortschaftsrats zwei große Vorteile. Erstens liegt es in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof, teilweise weniger als drei Gehminuten entfernt. Und zweitens kann der bereits verlegte Kanal entlang des Bauerbachs durch die „Wette“ das zusätzliche Abwasser der wenigen neuen Häuser voraussichtlich aufnehmen, was sich letztlich günstig auf die Erschließungskosten auswirken würde. Die Stadtverwaltung steht dem Vorhaben daher positiv gegenüber.
Der Brettener Gemeinderat wird in seiner heutigen Sitzung über die Aufstellung eines Bebauungsplanes im beschleunigten Verfahren entscheiden.
Unvermeidlich aber vorgeschrieben
Was ist der Grund für das beschleunigte Verfahren bei der Aufstellung des Bebauungsplanes?
Mit (städtischen?) Grundstücken, die unbebaut bleiben, kann man nicht viel anfangen.
Ist die Stadt Bretten Eigentümer, dann geht es um den Verkauf von städtischen Grundstücken. Das bringt zusätzlich Geld in die Kasse.
Es ist interessant zu erfahren, wem das Gewann „Gräben“ gehört.
Flächenverbrauch begrenzen, Flächen sparen ? Dieses Programm der Landesregierung scheint in Bretten bewußt ignoriert zu werden. Zu Recht wurde die Stadt ins „Schwarzbuch Flächenverbrauch“ aufgenommen !