Wirtschaftliche Lage wirkt sich auf Zahl der Studenten aus

Mehrere Hochschulen wollen mit USQ Bretten kooperieren
Bretten (BNN). Kürzlich fand die alljährliche Hauptversammlung des Vereins der Freunde und Förderer USQ-European Study Centre Bretten im Studienzentrum statt.
Der Vorsitzende Gerd Bischoff berichtete über die allgemeine Lage des Vereins und die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Dabei stellte er fest, dass gemäß der inzwischen entstandenen Tradition erfreulicherweise wieder um Beihilfen zu den Studiengebühren und zu kleineren Ersatzinvestitionen für das Studienzentrum gewährt werden konnten.

Besondere Ereignisse waren zum einen die Graduierungsfeier im Melanchthonhaus, bei der der 150. erfolgreiche Studienabsolvent seit Gründung des Study Centers verabschiedet werden konnte. Ferner wurde mit großem Erfolg die zweite Promotion zum Doktor of Business Administration vollendet. Hierin zeige sich, dass das Study Center ein ausgezeichnetes und umfassendes akademisches Bildungsangebot an berufstätige Menschen bereithält.

Gerhard Franck gab den Bericht zur Finanzlage, die als stabil bezeichnet werden könnte. Gleichwohl wäre ein Zuwachs an weiteren Freunden und Förderern zu wünschen, da im abgelaufenen Jahr aus Gründen von Wohnortswechseln und aus gesundheitlichen Gründen einige Mitglieder ausgeschieden seien. Der Geschäftsführer der USQ European Study Centre, Markus Steinbüchel, berichtete über die aktuelle Lage des Study Centre. Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und die stetig steigende Zahl an Absolventen führten zu einem gewissen Rückgang an aktiven Studierenden. Um das gesteckte Ziel von 200 Studenten zu erreichen, müsste man zusätzliche Anstrengungen unternehmen.

Besonders erfreulich sei das große nationale und internationale Interesse verschiedener Hochschulen an einer Zusammenarbeit mit Bretten, hieß es. Dieses Interesse werde dadurch beflügelt, dass auch aus Australien von dortigen Universitäten Kooperationswünsche geäußert worden seien. In diesem Kontext berichtete Brettens Oberbürgermeister Paul Metzger von den Ergebnissen einer Besuchsreise in Australien. An dieser Reise nahmen auch mehrere Vertreter von deutschen Universitäten teil. Der Besuch galt möglichen Kooperationen mit der Queensland University of Technology, Brisbane, der University of Southern Queensland, Toowoomba, und der Charles Sturt University, Bathurst.
Letztere besitzt die größte und bedeutende theologisch-philosophische Fakultät in Australien. Hier bestehe ein besonderes Interesse an einer Zusammenarbeit und so wurde ein Kooperationsvertrag mit der Melanchthon-Akademie Bretten geschlossen.

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11 Antworten zu Wirtschaftliche Lage wirkt sich auf Zahl der Studenten aus

  1. -rl- sagt:

    „Hauptversammlung des Vereins der Freunde und Förderer USQ-European Study Centre Bretten“

    Wenn dieser Verein alles finanziert hätte, würde die Bezeichnung „Private UNI“ ihre Berechtigung haben. Da sich aber die Brettener Steuerzahler mit hohen Beträgen bereits beteiligt haben, und außerdem – beispielsweise in den Jahren 2004 und 2005 – jeweils einen Mietzuschuss von über 15.000.-Euro bezahlen mussten, ist das wohl nicht ganz so „privat“. Die UNI hat somit in den zwei Jahren über 30.000.- Mietzuschuss von der Stadt bekommen und in beiden Jahren zusammen einen Gewinn von 26.000.- Euro ausgewiesen. Konnten deshalb seitens des Vereins „erfreulicherweise wieder Beihilfen zu den Studiengebühren und zu kleineren Ersatzinvestitionen für das Studienzentrum gewährt werden“?

  2. Ottm. Schu. sagt:

    Es läßt sich eventuell etwas voraussagen.
    Die Oberbürgermeister von zwei benachbarten Großen Kreisstädten im Landkreis Karlsruhe wetteiferten beide im Uni-Bereich.
    Der eine hat bereits den anderen übertroffen.

  3. Dor./Kais. sagt:

    Die Stadt Bretten hat überdurchschnittlich hohe Schulden. Und dennoch leistet sie sich ein gänzlich überflüssiges, aber vergnügliches Steckenpferd, das seit Bestehen öffentliche Gelder kostet.
    Stellt dieses städtische Hobby etwa öffentliches Gemeinwohl oder sogar kommunale Daseinsvorsoge für die Brettener Einwohner dar? Bei positiver Antwort muß logischerweise diese freiwillige städtische Aufgabe unbedingt fortgesetzt werden.

  4. ludw. sagt:

    Etwa 1,5 Millionen Euro hat die Stadt Bruchsal (Oberbürgermeister Doll CDU) in die Uni Bruchsal gesteckt.

    Frage an die Stadt Bretten zum Oberbürgermeister Metzger (CDU): Welcher Gesamtbetrag wurde bisher in die Brettener USQ gesteckt – wie hoch ist denn der Wert der 37,5 %-igen Beteiligung?

  5. jos.pr. sagt:

    Das Ende an der Uni Bruchsal begann, als sich Sponsoren zurückzogen.

  6. -nz- sagt:

    Vielleicht wäre ein Ende mit Schrecken besser, als ein Schrecken ohne Ende . . .

  7. Arth. Br. sagt:

    „Gerhard Franck gab den Bericht zur Finanzlage, die als stabil bezeichnet werden könnte. Gleichwohl wäre ein Zuwachs an weiteren Freunden und Förderern zu wünschen, da im abgelaufenen Jahr aus Gründen von Wohnortswechseln und aus gesundheitlichen Gründen einige Mitglieder ausgeschieden seien.“

    Man kann das als Wink mit dem Zaunpfahl aus Richtung Bruchsal vermuten.

  8. Gust./Fo. sagt:

    Hoffentlich nicht das, was die Bruchsaler haben!

  9. B-L sagt:

    Was haben die Brettener Bürgerinnen und Bürger von der Beteiligung der Stadt Bretten an der USQ?

  10. K-DV sagt:

    Wenn die Zahl der Absolventen stetig steigt, dann führt das zunächst zu einem Rückgang an Studierenden.
    Wenn man aber zusätzliche Anstrengungen unternehmen muß, um die Zahl auf 200 Studenten zu erhöhen, dann heißt das, es fehlen Studienanfänger. Man muß sich dann wundern, woran das liegt.

  11. mm sagt:

    „die stetig steigende Zahl an Absolventen führten zu einem gewissen Rückgang an aktiven Studierenden“.
    Tja, Herr Steinbüchel, das war eine Feststellung für die Sie den Doktorhut Ihrer (Bildungs-) Einrichtung verdient hätten! Wenn mehr Studenten abgehen als beginnen werden es weniger !
    Oder war das, in Anbetracht der neuen Kooperation, bereits eine theologisch-philosophische Betrachtung ?

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