Pflanzenöl als Kraftstoff

Bio-Tankstelle im Industriegebiet Gölshausen eröffnet
Bretten-Gölshausen (mh). Im Industriegebiet Gölshausen hat die erste Tankstelle im Kraichgau mit Erdgas und Biokraftstoffen eröffnet. Das von der ZG Raiffeisen und den Stadtwerken Bretten gemeinsam betriebene Tankzentrum hat neben den herkömmlichen Kraftstoffen auch eine Zapfstation mit Erdgas, Biodiesel und Pflanzenöl. In Kürze soll auch noch Bio-Ethanol dazu kommen.

Oberbürgermeister Paul Metzger lobte bei der Eröffnung die gemeinschaftliche Initiative: „Miteinander ist immer besser als gegeneinander.“ Allein die Stadtwerke hätten rund 170 000 Euro in die Bereitstellung dieser erstmals angebotenen neuen Treibstoffe investiert.
Auch der Standort sei mit Bedacht gewählt worden. Man habe die Unternehmens-Ansiedlungen auf das Industriegebiet Gölshausen konzentriert, und dieses Gebiet Stück für Stück erweitert. „Sehr schnell haben wir zehn Hektar entwickelt und erschlossen und noch schneller waren die zusätzlichen Flächen wieder belegt“, beschrieb Metzger die Attraktivität des Standorts.
Diese Attraktivität betonte auch der Vorstandsvorsitzende der ZG Raiffeisen, Ewald Glaser: „Veränderte Verkehrsführungen und neue Industriegebiete führen dazu, dass neue Standorte plötzlich interessant werden“. Und dieser in Gölshausen sei so einer.

Die Idee, dort eine Tankstelle zu bauen, sei allerdings nicht neu. Fünf Jahre seien von der ersten Überlegung bis zur Realisierung vergangen. Aber bei solchen Projekten brauche es dreier Eigenschaften: Geduld, Verstand und Geld. Da die ZG Raiffeisen diese Maxime beherzige, so Glaser habe sie auch erfolgreich den Wandel vom Kartoffelhändler zum modernen Dienstleistungsunternehmen geschafft.

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3 Antworten zu Pflanzenöl als Kraftstoff

  1. is. st. sagt:

    Wer fühlt sich berufen, die Frage im letzten Satz des 1. Kommentars vom Verfasser -nz- zu beantworten?
    Eigentlich der Vorstandsvorsitzende Ewald Glaser von der ZG-Raiffeisen. Der muß es wissen!

  2. RL sagt:

    Trifft dies auch für Bio Ethanol zu? Alk verbrennt doch recht „sauber“ oder? Und der Preis ist noch dazu unschlagbar… Der 0,9€/l und Bei Neuwagen gibt es die Option schon für 300€ zusätzlich. Aber das mit den Mutationen relativiert das „Bio“ schon sehr wenn das da auch der Fall ist.

    PS: Ich fahre öfter hinter einem Linienbus im Raum Pforzeim her, der Biodiesel tankt, ohne Aktivkohlefilter im Auto ist das die Hölle! Riecht wie eine schmieige Pommesbude…

  3. -nz- sagt:

    „Während bei normalem Diesel knapp 50 Mutationen pro Liter nachgewiesen werden konnten, gab es beim Rapsöl rund 1.400 Mutationen. Das bedeutet ein rund dreißigfach erhöhtes Risiko. Diese hohen Werte finden sich ausschließlich bei nativem Rapsöl, mit dem tausende LKWs in Deutschland fahren.“
    „[plusminus hat beim Umweltbundesamt erfragt, wie ernst die Ergebnisse genommen werden. Das erhöhte Krebsrisiko sei besorgniserregend, sagt Axel Friedrich vom Umweltministerium. Außerdem würden die mit Rapsöl betriebenen Fahrzeuge zulässige Stickoxidgrenzen überschreiten.“
    Zitate aus der Sendung plusminus-ard vom 03.04.07
    Handelt es sich beim angebotenen „Pflanzenöl“ um Rapsöl?

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