Höhere Grundsteuer soll Schulden begrenzen

Die Stadt Freiburg plant, die Grundsteuer zu erhöhen, nachdem ein Bürgerentscheid vor drei Monaten den Verkauf von 7.900 städtischen Wohnungen unmöglich machte. Mit dem Verkauf wollte die Stadt schuldenfrei werden.
Freiburg will sparen und mehr einnehmen
Durch die Erhöhung der Grundsteuer (Steuer auf Grundbesitz wie Grundstücke oder Eigentumswohnungen) könne die Stadt jährlich sieben Millionen Euro mehr einnehmen, sagte Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne). Das Geld solle für die Sanierung von Schulen verwendet werden. Obwohl die finanzielle Situation angespannt sei, werde die Stadt Freiburg in diesem und im kommenden Jahr ohne neue Schulden auskommen, so Salomons Prognose.

Die finanzielle Lage der Breisgau-Metropole habe sich in den vergangenen Wochen durch hohe zusätzliche Einnahmen aus dem Finanzausgleich des Landes deutlich entspannt, erläuterte das Stadtoberhaupt. Zudem habe das Rathaus innerhalb der Verwaltung Einsparungen erzielt. Geplant sei auch der Verkauf städtischer Grundstücke. Der Doppelhaushalt 2007/08 wird nach Auskunft des Oberbürgermeisters ein Gesamtvolumen von mehr als 700 Millionen Euro haben.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Finanzen abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Höhere Grundsteuer soll Schulden begrenzen

  1. K-DV sagt:

    Es bleibt auch einer Stadt wie Bretten nichts anderes übrig als entweder Steuern, Gebühren, Beiträge und Abgaben eigener Art zu erheben oder Schulden zu machen.
    Wenn es augenblicklich den Bürgern gegenüber noch unpassend erscheint, so wendet man sich an die bereitwilligen Banken, die gern und unkompliziert Kommunalkredite gewähren. Das erste Beispiel wäre die direkte Inanspruchnahme der Bürger, das zweite Beispiel die indirekte Inanspruchnahme der Hausbanken. Im Ergebnis unterscheiden sich die beiden Geldbeschaffungsarten nicht.
    Denn – wie im 1. Kommentar ganz richtig beschrieben – : Die Zeche zahlen so oder so (direkt oder indirekt) immer die („dummen“) Bürger.

  2. mm sagt:

    Hallo liebe Mitbürger/Innen,
    kommt Ihnen da nicht so langsam ein böser Verdacht?
    Wo wird das Brettener Finanzgenie das Geld holen, wenn nichts mehr geht? Ist es wirklich egal „was die dort im Rathaus“ tun ?
    Schauen wir also weiter gleichgültig zu, wie (GPA bestätigt) Geld verschwendet bzw. Unternehmern geschenkt wird ?
    Sicher ist nur eines : diese Zeche werden wir in Kürze zahlen !!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert