Polizei sucht Brandstifter

Bretten (BNN). Gleich zu drei Brandorten musste die Brettener Feuerwehr in der Nacht von Samstag auf Sonntag ausrücken. Kurz nach 2 Uhr wurde der Polizei der Brand eines überdachten Unterstellplatzes für Müllcontainer im Bereich Egetmeyerweg/Ecke Saarstraße gemeldet. Noch während der Anfahrt von Polizei und Feuerwehr wurde der Polizei ein weiterer Brandort in der Weißhofer Straße mitgeteilt, heißt es in einer Pressemitteilung der Brettener Polizei.


Beim Egetmeyerweg stand die komplette hölzerne Überdachung und mehrere Müllcontainer in hellen Flammen. Durch die Hitzeentwicklung wurden an mehreren umliegenden Wohnhäusern Rollläden und Fenster in Mitleidenschaft gezogen. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. In der Weißhofer Straße hatte kurz zuvor gelagertes Holz in einem alten, frei zugänglichen Schuppen gebrannt. Das Feuer hatte frühzeitig eine Besatzung eines Rettungswagen entdeckt. Diese hatte während der Vorbeifahrt an dem Objekt starken Rauch wahrgenommen und sofort mit Feuerlöschern aus dem Rettungsfahrzeug und mit Hilfe eines Nachbarn den Brand gelöscht. Durch das schnelle und beherzte Eingreifen konnte so die Ausbreitung auf einen alten Traktor sowie weitere andere Gegenstände verhindert werden konnte. Es entstand nur geringer Sachschaden.
Kurz vor Ende der Löscharbeiten im Egetmeyerweg wurde laut Polizeibericht ein dritter Brand in der Georg-Wörner-Straße/Ecke Hildastraße gemeldet. Dort brannte ein an eine Kfz-Werkstatt angrenzender Lagerschuppen, in dem überwiegend Holz gelagert war, vollständig nieder.
Die Feuerwehr Bretten war mit über 40 Mann und neun Fahrzeugen bis gegen 4.30 Uhr im Einsatz. Da bereits beim Bekanntwerden des ersten Brandes von Brandstiftung ausgegangen werden musste, wurden nach Angaben des Brettener Polizeichefs Rolf Hilpp sofort acht weitere Streifenwagen zur Unterstützung bei der Fahndung nach Bretten beordert.
Eine Person, die vor der Polizei in einen Hinterhof geflüchtet war, wurde festgenommen. Der 27-jährige in Bretten wohnhafte Mann konnte aber als Brandstifter ausgeschlossen werden. Er hatte sich vor der Polizei versteckt, weil er wegen anderer Delikte zur Festnahme ausgeschrieben war. Da die Polizei in allen drei Fällen von Brandstiftung ausgeht, wurde am Sonntagmorgen ein „Brandspürhund“ der Stuttgarter Polizei hinzugezogen. Diese Hunde sind dazu ausgebildet, eventuell verwendeter Brandbeschleuniger am Tatort festzustellen.
Laut Hilpp sind diese Brände möglicherweise die Fortsetzung einer sich abzeichnenden Serie von Brandstiftungen der letzten Wochen. Allerdings hat die Polizei, so Hilpp, noch keine konkreten Hinweise auf einen Tatverdächtigen.

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