Artikel wurde erstellt von: Nadine Schmid
In seinem Antrag an Bürgermeister Heinz-Peter Hopp und Gemeinderatsmitglieder schreibt Lothar Frick unter anderem:
„Wie ihr ebenso wisst, habe ich seit meiner Zugehörigkeit zum Gemeinderat Schwierigkeiten mit dem Führungsstil von Herrn Bürgermeister Hopp, die einer unbelasteten Zusammenarbeit erheblich im Weg stehen. Er hat zwei Gemeinderäten und mir öffentlich „Rufmord“ vorgeworfen; (…).
Seit Jahren wird der Gemeinderat nicht umfassend über Ausgaben der Stadt im Rahmen des millionenschweren Sonderkontos für das Baugebiet „Am Römerweg“ informiert, was ich mehrfach angemahnt habe.
Für diese Situation möchte ich keine Verantwortung übernehmen, zumal sich dahinter meines Erachtens für die Stadt problematische Geschäftsbeziehungen verbergen. (Die Planungsgruppe Städtebau erhält aus dem Sonderkonto einen siebenstelligen Betrag.
Deren Subunternehmer ist nach meiner Kenntnis die Firma (…). Diese wiederum ist Auftraggeber der Firma (…), deren Inhaberin Frau Susanne Hopp ist, die Gattin unseres Bürgermeisters. Dieser wiederum hat über die Auftragsvergaben im Baugebiet „Am Römerweg“ mit entschieden und gibt nun keine Auskunft darüber, welche Rechnungsbeträge an welche Firmen für welche in Rechnung gestellten Leistungen fließen.) (…) Insofern – wenngleich die beruflichen Gründe allein ausschlaggebend sind – sind meine Anträge auch eine Konsequenz aus der Wiederwahl von Herrn Hopp zum Bürgermeister unserer Stadt.“
Zumindest die Knittlinger Bürger müssen völlig zu Recht Antworten auf die bisher gestellten Fragen erhalten. Ganz allgemein geht es doch darum, den Nachweis zu erbringen, wer von den Beteiligten weiterhin ein reines Gewissen sein eigen nennen darf.
Ob es so viel Charakterstärke im Brettener Gremium jemals geben wird ist eher zu bezweifeln. Dabei wäre es sehr einfach für die Stadträte – den Verwaltungsgericht einschalten und die Unstimmigkeiten klären lassen. Auf Kosten der Stadt.