Leserbrief : Unberechtigte Strompreiserhöhung

Zu „Stadt bekommt Geld von Tochter“ in der Ausgabe vom 19. Oktober:
Es ist schon mehr als hanebüchen zu erfahren, welche Gewinne – und zu wessen Lasten – die Brettener Stadtwerke wiederholt eingefahren haben. Die Rechtfertigungsversuche über die jeweiligen Strom- und Energiepreiserhöhungen, die man dem Verbraucher aufzubürden ausprobiert, klingen mir noch hell in meinen Ohren. Scheinbar mit großem Erfolg – wie man sieht!

Dass die Stadtwerke Bretten aber dabei auch gegen das Gesetz verstoßen, das verlangt, die wahren Berechnungsgrundlagen der Strompreiserhöhungen ihren Kunden gegenüber zu offenbaren, bleibt für die Verbraucher ein Tabuthema!
Man ist zwar sauer über unberechtigte Strompreiserhöhungen, aber viele bezahlen lieber den Obolus, als dass man sich – mit Recht – gegen solche gesetzeswidrigen Preiserhöhungen vehement – vielleicht noch mit Gleichgesinnten zusammen – verwahrt und die aufoktroyierten Differenzen einfach nicht bezahlt.

Klaus Izsak
Nikolaus-Müller-Straße 18
Bretten

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5 Antworten zu Leserbrief : Unberechtigte Strompreiserhöhung

  1. dr sagt:

    Die Kunden der Stadtwerke hätten ein wesentlich besseres Verständnis, wenn die Stadtverwaltung eine Mitteilung über die Verwendung dieser vorgenannten Stadtwerke-Summen machen würde. Darüber werden sie freilich nichts erfahren. Müssen sie doch grenzenloses Vertrauen in die richtige Verwendung dieser von ihnen aufgebrachten Gelder haben.
    Die Verwaltung wird es schon richtig machen. Meldet irgend jemand dazu etwa seine Vorbehalte an? – Sicherlich nicht!

  2. Rd sagt:

    Ich kann die Aufrregung über Preiserhöhungen nicht verstehen. Geschieht doch alles nur zum Wohl der Stadt. Man bedenke bitte die Höhe der Konzessionsabgabe und die Ablieferung derselben sowie den Gewinn nach Steuern und seine Ablieferung.
    Wisse: Mit den Geldern wird die Stadt viel Gutes für ihre Bürger tun. Also haben die Preiserhöhungen wohlweislich ihre absolute Berechtigung.

  3. E/A sagt:

    Was ist mit dem Spruch: Kein Preis ohne Leistung?
    Was bieten die Stadtwerke Bretten ihren Kunden, welche die maroden Betriebsteile nicht nutzen, sie aber trotzdem durch ihre Zahlungen für Strom, Gas und Wasser finanziell mittragen? – Eine völlig überflüssige Preiserhöhung bei Strom und Gas. Bei „Wasser“ darf man sich demnächst darauf einstellen.

  4. Lud. sagt:

    Wenn Freibad, Hallenbad sowie Parkraumbewirtschaftung rote Zahlen schreiben, so subventioniern alle Stadtwerke-Kunden mit ihren Zahlungen diese finanziellen Fehlleistungen. Ein richtiges Unding. Besonders dann, wenn die Kunden diese defizitären öffentlichen Angebote überhaupt nicht in Anspruch nehmen.

  5. si/z sagt:

    Es scheint, den Kunden der Stadtwerke Bretten könne man bei Begründungen für Preiserhöhungen alles auftischen, nur nicht die Berechnungsgrundlagen dafür.
    In dem Bericht über die Vorstellung des Jahresabschlusses 2005 werden immerhin zwei Zahlen genannt, die das Gegenteil der Notwendigkeit von Preiserhöhungen offenbaren. Es sind dies die Konzessionsabgabe von 1,41 Millionen Euro an die Stadt sowie der Jahresüberschuß nach Steuern von 383.000 Euro an die Stadt. In der Gemeinderatssitzung beklagt man sich über die fehlende Kostendeckung bei den Bädern und der Parkraumbewirtschaftung. Wie paßt diese Subventionspolitik in die Gebührenkalkulation der Stadtwerke? Es ist sehr bedenklich, mit welchen Informationen die Stadtwerke ihre Kunden versorgen. Ein echtes Armutszeugnis.

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