Stadt bekommt Geld von Tochter

Bretten (ba). Als „Tochtergesellschaft“ der Stadt bereiten die Stadtwerke Bretten ihrer Mutter Freude: Sie überwiesen für das vergangene Jahr eine Konzessionsabgabe von mehr als 1,41 Millionen Euro, dazu kommt noch der Jahresüberschuss, der sich nach Abzug von Steuern und Abgaben auf mehr als 383 000 Euro beläuft.

Allerdings war das Ergebnis 2005 nicht mehr so gut wie in den Jahren davor. Schuld daran sei eine Kundenumstellung außerhalb des Netzgebiets gewesen, die auf eine Maßnahme der EnBW zurückgehe, erfuhr der Gemeinderat. Mehr als die Hälfte der Umsatzerlöse erzielten die Stadtwerke Bretten bei der Stromversorgung, bei der mittlerweile auch außerhalb des Gebiets der großen Kreisstadt viele Kunden versorgt werden. Die Gasversorgung macht ein knappes Drittel aus.

Sorge macht dem Gemeinderat, dass ab 2007 mit deutlich schlechteren Ergebnissen gerechnet wird. Drohende Einschnitte bei der Regulierung der Netzentgelte für Strom und Gas lassen dies erwarten. Deshalb müsse eine bessere Kostendeckung bei den Bädern und der Parkraumbewirtschaftung angestrebt werden, heißt es.

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5 Antworten zu Stadt bekommt Geld von Tochter

  1. -el- sagt:

    Ist Desinformation nicht auch eine Information? Man sagt: „Für die Irreführung bestens geeignet!“

  2. Lud. sagt:

    Die folgenden Angaben fehlen, um sich als Kunde der Stadtwerke ein besseres Bild zu machen: Geamtumsatz in Euro und Umsätze nach Sparten (Strom, Gas, Wasser) in Prozent, Materialaufwand, Schulden, (Schuld-)Zinsen, Personalausgaben – Einnahmen und Ausgaben bei Freibad, Hallenbad, Parkraum, Telekommunikation.

    Nach Kenntnis dieser Zahlen könnte der Kunde die Begründungen für die Strom- und Gaspreiserhöhung einigermaßen verstehen. Die allgemeinen Formulierungen bei den drei Sparten und die vage angedeuteten Zukunftsaussichten bei drei subventionierten Teilbereichen des Unternehmens helfen ihm nicht weiter.

    Die Informationen über den Jahresabschluß sind als völlig unzureichend zu bezeichnen, wenn es den Stadtwerken um die Unterrichtung ihrer Kunden durch den Zeitungsbericht geht. Auch dahinter steht Absicht, sonst wäre es besser.

  3. E/A sagt:

    Die Energieversorger haben bereits angekündigt, durch die Regulierung der Netzentgelte ihre Preise nicht senken zu können. Die Einkaufskosten, die der größte Kostenbestandteil vor den Netzentgeltkosten sind, steigen weiter. An eine Energiepreissenkung bei Strom und Gas sei nicht zu denken.
    Wieso wegen vermuteter schlechterer Ergebnisse beim Strom und Gas die Bäder und Parkraumbewirtschaftung teurer werden sollen, ist total unverständlich. – Nur eine fadenscheinige Begründung für bevorstehende Preiserhöhungen!

  4. -rl- sagt:

    Und die bereits am 1.April 2006 erfolgte Stromerhöhung.

  5. mm sagt:

    Richtig muß es heißen : „Stadt bekommt Geld von Kunden der Stadtwerke“, denn nirgendwo sonst kommen die Überschüsse her. Sie erinnern sich noch an die gerade angekündigte Preiserhöhung für Gas ??

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