Was man so hört

„Gemeinsamer Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Bretten/Gondelsheim“ – allein der Titel dieses interkommunalen Gremiums vermittelt nicht gerade ein Gefühl von schnellen Entscheidungen. Trotzdem, wer dabei an lange Sitzungen und öde Debatten denkt, liegt nicht unbedingt richtig. Diese Woche trat der Vertretern beider Kommunen besetzte Ausschuss wieder einmal zusammen – um gleich darauf wieder auseinander zu gehen. Gerade mal zwei Minuten brauchte das Gremium, um die Änderung des Flächennutzungsplans anzunehmen, die für den Gillardon-Neubau in Bretten erforderlich geworden ist – eine reine Formsache, zumal für die davon praktisch nicht berührten Gondelsheimer. Aber die Zustimmung des Ausschusses ist vorgeschrieben, weitere Punkte standen nicht zur Beschlussfassung an, und so kam es eben zu einer Zwei-Minuten-Sitzung.

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2 Antworten zu Was man so hört

  1. n-Or sagt:

    „Die davon praktisch nicht berührten Gondelsheimer“ sind nach dieser Schilderung ein typischer Ja Sager – Verein zumindest dann,wenn es sie nicht berührt. Was machen die Gondelsheimer in dem Ausschuss konkret?
    Die Zustimmung der Gondelsheimer war nach dem obigen Kommentar nicht unbedingt nur eine Formsache, sondern von echter Bedeutung für ein Landschaftsschutzgebiet. Ansonsten wäre der Beschluss überflüssig gewesen. Wenn im Ausschuss nicht nach den besten Lösungen gesucht wird und die eine Seite der anderen argumentativ nicht im Wege steht, dann ist die Verwaltungsgemeinschaft ein Gremium, in dem die Mitglieder ihre freie Zeit vergeuden. Vielleicht haben alle ihre Freude daran. In diesem Sinne bitte weiter so wie bisher zum Wohle der Brettener und Gondelsheimer Bevölkerung.

  2. mm sagt:

    Es ging ja auch „nur“ um die Rücknahme eines Landschaftsschutzgebietes zu Gunsten des Erweiterungsbaus einer Firma, der dann auch noch von der Kommunalbau GmbH, sprich vom Brettener Steuerzahler, bezahlt wird. Das kann man schon mal so nebenbei entscheiden !

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