Brettener Rathaus wurde den Entwicklungen angepasst
Bretten (ba). Nichts ist beständiger als der Wandel – die alte Weisheit hat wohl auch die Planer des Brettener Rathauses vor über 25 Jahren beseelt, als sie sich entschieden, flexible Raumtrennungen vorzusehen. Die Etagen des Stahlbetonbaus werden nicht durch gemauerte Wände aufgeteilt, sondern durch hölzerne Elemente, die nach Bedarf ohne all- zu großen Aufwand versetzt werden können.
Eine Möglichkeit, von der man Gebrauch gemacht hat. Denn die Anforderungen an den Arbeitsplatz Rathaus haben sich immer wieder gewandelt. Für mehrere Besprechungszimmer gab es keinen Bedarf mehr. Schreibbüros, wie sie damals üblich waren, benötigt man seit dem Siegeszug des Personal-Computers nicht mehr. Eine Hausmeisterwohnung wurde nicht mehr gebraucht. Und von den sehr großzügig angelegten Verkehrsflächen – Gängen und Fluren also – wurde einiges zu Gunsten von Arbeitsplätzen abgezogen. Das Trauzimmer, seinerzeit der Stolz der Stadtverwaltung, machte mittlerweile dem Bürgerservice Platz und wurde in das stimmungsvollere Ambiente des alten Rathauses am Marktplatz verlegt.
Mit 1 500 Quadratmeter reiner Nutzfläche und 104 Mitarbeitern begann es 1981 im neuen Rathaus. Heute stehen für 128 Arbeitsplätze 1 720 Quadratmeter zur Verfügung. Insgesamt sind derzeit 232 Mitarbeiter im Stellenplan der Stadt Bretten aufgeführt. Sie haben ihre Arbeitsplätze auch in den Ortsverwaltungen (die es vor 25 Jahren noch nicht in allen Stadtteilen gab), im Melanchthonhaus, in der Stadtinformation, den Schulen und den städtischen Kindergärten. Innerhalb von 25 Jahren sei die Zahl der Stellen im Rathaus sehr viel geringer angestiegen als die der Einwohner – „trotz gewachsenen Verwaltungsaufwands“, stellt OB Metzger zufrieden fest.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Der grobe Keil - 1997
- Paul Metzger verließ Saal und ging lieber zur Blutspende - 1997
- Die "Wiege der Stadtbahn" gefeiert - 2004
