Stuttgart (dpa/lsw). Hitze, Trockenheit und Ungeziefer – der Wald in Baden-Württemberg kränkelt nach Einschätzung von Forstexperten zunehmend vor sich hin. Zwar nimmt die Waldfläche zu, doch sind die Bäume oft gesundheitlich labil. Immer öfter gehören Eichen zu den betroffenen Bäumen. Doch vor allem gilt die schnell wachsende Fichte als Übel im Wald. „Wir brauchen eine nachhaltige Waldwirtschaft: das heißt Tanne statt Fichte zum Beispiel im Schwarzwald“, sagte die BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender.
Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) machte den Klimawandel für die Verschiebung des ökologischen Gleichgewichtes verantwortlich. Dadurch könnten sich Schädlinge zeitweise massenhaft vermehren, sagte Gönner. Schwamm- und Eichenprozessionsspinner, Borkenkäfer sowie die Fichtenquirlschildlaus machen sich über die ohnehin geschwächten Bäume her, die bei Stürmen leichter brechen. Außerdem gibt es immer mehr Trockenperioden, sodass sich Wurzelwerk kaum noch regenerieren kann.
Unvermeidlich aber vorgeschrieben