Zum Artikel „Hier wüteten Maschinen gegen wehrlose Bäume“ (BNN vom 22. Juli):
Man muss nicht zwischen den Zeilen lesen können, um zu erkennen, wer für den Baumfrevel verantwortlich ist. Oberbürgermeister Metzger hat sich durch seine widersprüchlichen Aussagen selbst entlarvt. Jetzt, wo die Bäume am Boden liegen, wirbt der OB bei seinen Bürgern für Verständnis. Aus Geldnot habe er die Bäume roden lassen, denn „Bretten sei darauf angewiesen, dass das Gebiet so schnell als möglich erschlossen werde“.
Wenn für den städtischen Bauzeitenplan ursprünglich 14 bis 15 Monate geplant waren, die Erschließung aber jetzt schon in sieben Monaten abgeschlossen sein soll, muss der OB gewusst haben, dass eine Rodung zwangsläufig nur im Sommer in Frage kommt.
Es bleiben die Fragen offen, wann und warum der Bauzeitenplan geändert wurde und welchen Auftrag die Erschließungsfirma „falsch ausgeführt“ hat.
Gerhard Dittes
Promenadenweg 41
Bretten
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Bretten an Gas-Fernversorgung desinteressiert - 1954
- Tunnel und die Galerie wirken wie Trompetenrohr - 1986
- Metzger zur FDP ? - 1999
Bretten hat einen Gemeinderat – aber was für einen?
Es ist das übliche Spiel unseres OBs, das übliche Brettener Spiel von Verrat und Halbwahrheit, von Tatsachenherumdrehen, von Schuldzuweisung und nachträglichem öffentlichkeitswirksamem „entrüstet“ sein.
Erst werden die Bäume gefällt, dann ist man entsetzt und schiebt zum Schluß noch die Begründung nach, warum es doch sein gutes hatte.
Und das ganze nicht nur bei den Bäumen, sondern auch beim Wald, bei der Verkehrsplanung und so weiter und so weiter.
Es ist die Schaffung von Tatsachen, in jedem Bereich, knallhart und ohne Rücksicht. Man denke nur daran, mit welcher Energie der OB sich weigert, die Nachtfahrverbotsschilder aufzustellen.
Für wie blöde wird man als Brettener gehalten? Man fragt sich nur: hat Bretten einen Gemeinderat?