Metzger rügt: Biotop zerstört

Bretten (BNN). Streng gerügt hat Oberbürgermeister Paul Metzger, dass der private Erschließungsträger entgegen der Aussage im Bebauungsplan „Steiner Pfad“ einen Auftrag falsch ausgeführt und dabei ein 24a-Biotop zerstört hat. Wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt, wurde der Erschließungsträger vom OB angewiesen, die weiteren Maßnahmen streng nach Plan durchzuführen.
Die Erschließung des nahezu neun Hektar großen Baugebietes hat am vergangenen Freitag – und damit entgegen des städtischen Bauzeitenplanes um drei Monate verspätet – begonnen. Infolge einer fehlerhaften Koordination zwischen dem beauftragten Erschließungsträger und der von diesem beauftragten Bauunternehmung wurde eine als Biotop ausgewiesene Hecke irrtümlich geräumt. Im Bebauungsplan, der Vertragsunterlage für die Erschließungsarbeiten, war die Hecke eindeutig als „zu erhaltendes Biotop“ dargestellt.

Der Erschließungsträger hat zwischenzeitlich bestätigt, dass die Rodung ein Fehler war. Gegenüber der Stadt Bretten und dem Landratsamt Karlsruhe hat er sich verpflichtet, die Hecke wieder herzustellen.
Für das Baugebiet „Steiner Pfad“ gibt es nach Aussagen aus dem Rathaus eine rege Nachfrage. Die Mehrzahl der Grundstücke sind zwischenzeitlich im Eigentum der Stadt. Bereits in sieben Monaten sollen nach dem Willen der Planer die Erschließungsarbeiten beendet sein.

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4 Antworten zu Metzger rügt: Biotop zerstört

  1. Franz C. sagt:

    Leben wir tatsächlich im Überfluss?
    Hätten die Verantwortlichen nicht besser das Obst auf den Bäumen und die Bäume selbst, bis zur Reife stehen lassen können (das sind nur noch wenige Wochen) und so den Menschen, die zur „Tafel“ müssen, den Genuss beispielsweise – selbstgesammelter Nüsse zu ermöglichen?
    Zum Teufel aber auch, wenn man so sinnlos und respektlos die Lebensmittel vernichtet – das wird sich noch rächen!

  2. Ein Brettener Bürger dem die Galle überläuft!! sagt:

    Wer im Glashaus sitzt…..

    OB Metzger kritisiert lautstark und publikumswirksam das verbotswidrige Roden einer geschützten Feldhecke. Will er damit den Eindruck erwecken, dass er der oberste Heckenschützer im Land und an der Rodung völlig unschuldig ist? Hat er denn vergessen, dass er das Baugebiet vorangetrieben hat, um damit zwangsläufig wieder ein Stück Brettener Natur zu vernichten?

  3. M.Menzel sagt:

    Wer soll das eigentlich glauben? Selbst das Niveau der Lügen wird in Bretten immer niedriger !

  4. mm sagt:

    Siehe dazu auch den Artikel „Naturfrevel im Baugebiet Steiner Pfad

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