Leserbrief : Umleitung ist Dolchstoß für Wanne

Zum Artikel „Nach dem Kreisel ist vor dem Kreisel“ (BNN vom 11. Juli):
Beim Lesen des Berichtes über die Umleitung über das Wohngebiet Wanne war und bin ich immer noch schockiert. Nach jahrelangem Beschwerdebrief-, zuletzt sogar Bittbrief-Verkehr mit dem Ordnungsamt und dem OB, nach all den Umleitungen vom Peter-und-Paul-Fest, dem Alexanderplatz-Umbau und sonstigen unnötigen Sperrungen des Marktplatzes hoffte ich, vom Lärm des für ein teilweise reines Wohngebiet unzumutbaren Verkehrs verschont zu bleiben und endlich mal wieder weniger Verkehr im Wohngebiet zu haben.
Man muß dazu wissen, dass wir in der Wanne schon über 40 Prozent Durchgangsverkehr haben und die Wanne als einziges Gebiet in Bretten den größten Verkehrszuwachs hat. Der Verkehr wird ja regelrecht auf diesen Schleichweg durchs Wohngebiet gedrängt.
Dass dabei entlang der beschriebenen Linienführung das Wohngebiet (!) vor die Hunde geht, interessiet weder den OB noch den Gemeinderat, der solch eine Umleitung – und noch dazu ohne Alternativ-Überlegungenen – abnickt. Diese Umleitung versetzt dem Wohngebiet Wanne den Dolchstoß, es ist schon erstaunlich, wie man erst auf die Idee kommen kann, die B 294 durch ein Wohngebiet zu leiten, in das die Leute damals mit der Zusage besonderer Ruhe gelockt wurden. Die Gesundheitsgefahren durch diese Umleitung durchs Wohngebiet sind offenbar auch egal.
Wenn man wollte, könnte man wohl Alternativen finden, zum Beispiel über die neue Zufahrt zum Krankenhaus und über die Carl-Benz-Straße. Da wäre der Verkehr auch wieder da, wo er hin will und nicht in der Weißhofer Straße. Naja, man darf wenigstens noch träumen, solange man noch im Wohngebiet schlafen kann.

Dieter Zürner
Albert-Einsteinstrasse 115
Bretten

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