Raum für Stadtbahntrasse

Knittlingen erhält neue Fassung des Flächennutzungsplans
Von unserem Mitarbeiter Norbert Kollros
Knittlingen. Die amtliche Bestätigung, erfolgreich die „Königsdisziplin in der kommunalen Planungshoheit“ bewältigt zu haben, hat Bürgermeister Heinz Peter Hopp gestern vom Landratsvize des Enzkreises, Wolfgang Herz, erhalten. Mit der neuen Fassung des Flächennutzungsplans sei dem Gemeinderat ein „Ausgleich zwischen öffentlichen und privaten Interessen“ gelungen, so Hopp.
Bis 2020 hinein reichen die Knittlinger Planungsperspektiven, die laut Hopp eine „so nicht üblich lange Zeit“ erarbeitet worden seien. Aber, so begründete er, hätten „vielfältige Ansprüche, Wünsche und Notwendigkeiten“ in Einklang gebracht werden müssen, und letztlich sei es Stadtverwaltung und Rat darauf angekommen, „das Beste für den städtebaulichen Entwicklungsrahmen“ zu erreichen.

Hopp erinnerte daran, dass man um die Jahrtausendwende festgestellt habe, dass gewerbliche Neuansiedlungen auf der Grundlage des Flächennutzungsplan aus 1984/85 nicht mehr möglich seien, gleichzeitig wollte man Investoren die Möglichkeit geben, den passenden Gewerbebauplatz „bekommen zu können“. In einem Kompromiss habe man sich auf ein größerflächiges Gewerbegebiet am „Knittlinger Kreuz“ geeinigt, das sowohl der eigenen Gewerbeentwicklung diene, aber auch interkommunal genutzt werden könne.

Breit sei diskutiert worden, wo wie viel Wohnentwicklung zugestanden werde. Klar sei gewesen, dass in den Stadtteilen durchaus eine Eigenentwicklung möglich sein müsse. Für langfristige Infrastrukturentwicklungen gebe es Freihaltetrassen für eine Umgehungsstraße nach Bretten sowie eine Stadtbahntrasse. Als weiteres Stichwort nannte Hopp den Kompromiss mit der Forstverwaltung zur teilweisen Inanspruchnahme von Wald, um in Freudenstein-Hohenklingen und in Kleinvillars die Faustball-Spielfelder erweitern zu können.
Erster Landesbeamter Herz unterstrich den beiderseitigen Willen von Stadt und Genehmigungsbehörde, einvernehmliche Lösungen zu erarbeiten: „Die Zusammenarbeit war von gutem Teamgeist geprägt.“ Auch Herz nannte als zentrale Aussage die Ausweisung von 25 Hektar Gewerbegebiet mit einer Option zu einer späteren Ausweisung von weiteren 35 Hektar.

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