Bretten (BNN). Wegen neuen Forderungen und Vorschläge privater Krippenplatz-Anbieter, wird Oberbürgermeister Paul Metzger den diesbezüglichen Beschlussantrag von der Tagesordnung der heutigen Gemeinderatssitzung nehmen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sollen die neuen Finanzierungswünsche und Vorschläge zur Umverteilung der bestehenden Zuschüsse unter den Trägern vor einer Entscheidung noch einmal intensiv diskutiert werden.
In der gestrigen Amtsleiter-Sitzung betonte Metzger, dass die Stadt Bretten ein vergleichsweise beispielhaftes Angebot an Krippenplätzen bereitstellte – „eindeutig mehr als die meisten Kommunen in Baden-Württemberg“ – und dies, ohne dafür zuständig zu sein und ohne finanzielle Ausstattung durch das Land. Die Kindergartenkosten seien wegen der gruppenspezifischen Veränderungen in den letzten zwei Jahrzehnten explosionsartig gestiegen: Von umgerechnet rund 350 000 Euro, die 1985 im Verwaltungshaushalt der Stadt Bretten eingestellt waren auf rund 2,5 Millionen Euro im Jahr 2005. Er sehe den Bedarf, sagte Metzger, „und wir haben deshalb mit eigenen städtischen Mitteln auch viel mehr getan als andere Kommunen. Wir haben jedoch eine Grenze erreicht, die zwingend das Kinderland Baden-Württemberg in die Pflicht nehmen muss“. Es sei die Landesregierung, die nicht nur Erwartungen bei Eltern wecke, sondern die Kommunen immer mehr in finanzielle Probleme führe.
Unvermeidlich aber vorgeschrieben