Meist gutes Ergebnis, aber Klagen über Verkehrschaos

Einzelhändler loben optimales Wetter am verkaufsoffenen Sonntag:
Bretten. (ch) Teils sehr gut besucht, teils weniger – so könnte man die Aussagen der Brettener Einzelhändler über den verkaufsoffenen Sonntag zusammenfassen. Vor allem Geschäfte in der Innenstadt haben Grund zur Freude, während die Stimmung auf der Diedelsheimer Höhe eher verhalten ist.

„Es war rappelvoll“, stellt Andreas Drabek vom Modehaus Martin fest. Dass die Kundenfrequenz „deutlich besser als im Vorjahr“ war, führt er darauf zurück, dass „endlich wieder positive Nachrichten kommen, dass es in Deutschland wieder aufwärts geht und die Konsumneigung anzieht.“ Auch Optik Leonhardt verzeichnet ein hervorragendes Ergebnis: „Wir hatten selten so einen guten verkaufsoffenen Sonntag“, sagt Michael Schumacher.
Wie sein Kollege Hartmut Vallon von Optik Vallon und die meisten Einzelhändler macht er in erster Linie das optimale Frühlingswetter für den regen Zuspruch verantwortlich. „Trocken und nicht zu warm“, das sei die richtige Wetterlage, die zum Sonntagseinkauf animiere, meint Sandra Joos von Boudoir – Der Modestore, die im übrigen die Kombination mit dem Garten- und Landschaftsmarkt ideal fand. „Sehr zufrieden“ ist auch Gerlinde Burghard vom Modetreff. Nach Auskunft von Sabine Pointinger-Samac haben die Kunden auch das attraktive Angebot der Hausmesse im Kaufhaus Schneider „sehr gut angenommen.“ Neben dem Wetter habe die Tatsache, „dass in der Stadt was los war“, zu einem besseren Resultat als im Vorjahr geführt.
„Es war immer Bewegung“, resümiert Michael Wetzel vom Autohaus Wetzel Motors den Besucherstrom. „Einiges an Laufkundschaft“ und „sehr viele Beratungsgespräche“ gab es laut Heidi Neumann beim Reisebüro Wöhrle. Allerdings gibt es auch Ladeninhaber, die von einem verbesserten Geschäftsklima nicht viel spüren. In diesem Sinne, wenngleich einigermaßen zufrieden, äußern sich Erika Mößner von Geschenke Mößner und Heike Dickemann von Big and Fun, der Modeboutique für große Größen.

„Die Kunden sagen, zu euch kann man ja nicht reinfahren“, kritisiert Erika Mößner die Verkehrsbehinderungen in der Stadt. „Chaotisch“, „schlimm“ und „verheerend“ ist oft von Geschäftsleuten zu hören, wenn sie auf die Verkehrssituation angesprochen werden. Besonders desillusioniert äußern sich Einzelhändler auf der Diedelsheimer Höhe. Neben dem verlängerten Wochenende, das viele für Kurzurlaube genutzt hätten, sei vor allem „das Verkehrschaos am Alexanderplatz“ der Grund, dass es auf der Diedelsheimer Höhe „ruhig“ blieb, meint Andreas Weidt von Waschmaschinen Mescher. Und Michael Betz von Zoo & Co Betz schimpft auf „den deutschen Staat“, der seit einem halben Jahr nicht in der Lage sei, die Verkehrsbehinderungen „auf die Reihe zu kriegen.“

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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