Größtes Problem nicht gelöst

Veranstaltung der Brettener Grünen zur Entlastungsstraße

Bretten (BNN). Rund 70 Bürger folgten einer Einladung der Brettener Grünen in den Fanfarenkeller zu einer Informationsveranstaltung zur aktuellen Diskussion über die Lösung der Verkehrsprobleme. In einer Computerpräsentation hinterfragte und beleuchtete der Fraktionsvorsitzende Otto Mansdörfer den von der Verwaltung angestrebten Lösungsansatz einer Entlastungsstraße über den Rechberg.
An den Verkehrsprognosen seien Zweifel angebracht. Verkehrsplaner müssten mit einer Fülle von Unwägbarkeiten und Annahmen arbeiten. Ob die prognostizierte Entlastung der Kernstadt eintrifft, stehe auf einem anderen Blatt. Auch Brettens größtes Problem, der Alexanderplatz, würde dadurch nicht gelöst, es würde ihm noch mehr Verkehr zugeführt, so Mansdörfer.
Als Strategie empfehle sich, den Alexanderplatz wieder in den Bundesverkehrswegeplan hinein zu bekommen, die ertüchtigte Achse Wilhelmstraße-Alexanderplatz würde einstweilen zur B 294. Der Gewinn daraus könne ein autofreier Marktplatz und eine schwerlastverkehrsfreie Altstadt sein. Anhand von Planausschnitten wurde erläutert, wie durch den Bau von weiteren Verkehrskreiseln der Verkehr flüssig gemacht werden könne. Denselben Zweck könne man auch bei einer Verbindung Bahnhofstraße-Melanchthonstraße mit zwei Kreiseln erreichen. Inakzeptabel sei für die Grünen die Trasse durch das Landschaftsschutzgebiet des Rechbergs.
Die Besucher diskutierten im Anschluss an Mansdörfers Ausführungen unter anderem Möglichkeiten des Verbots der Durchfahrt von Maut-Ausweichverkehr, die Unwägbarkeit der Kosten einer Entlastungsstraße, die erwartete Belastung durch Lärm und Schmutz, auch in ihrer Auswirkung auf die Rechbergklinik.

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