Leserbrief : Nicht zum Wohle der Patienten

Zur geplanten Entlastungsstraße und der Bürgerversammlung über dieses Thema:
Seit vielen Jahren bin ich Mitarbeiterin und Personalratsvorsitzende der Rechbergklinik Bretten. Seit acht Jahren wohne ich in der Virchowstraße.
Wir Mitarbeiter sind sehr in Sorge um unsere Patienten und um unser Krankenhaus wegen der zu erwartenden Lärmbelästigung durch die geplante Südwestumgehung. Patienten können sich meistens nicht aussuchen, dass in einem Krankenhaus behandelt werden müssen. Wenn Sie zu uns in unsere Klinik kommen, dann unter anderem auch deshalb, weil sie Ruhe erwarten können.
Bisher ist es ein Standortvorteil: „Unsere Klinik auf dem Berg am Rande der Stadt“, mit der schönen Landschaft und dem Therapieweg. Durch die Planung sehen wir dieses in Frage gestellt. Ob der Therapieweg wirklich so erhalten bleiben wird, der direkte Zugang zur Natur, daran hege ich meine Zweifel. Die abgesteckte Trassenmarkierung verläuft in unmittelbarer Nähe zum Gelände der Rechbergklinik.
Die Lärmbelästigung, die wir jetzt schon durch die Eisenbahnführung haben, ist im Sommer bei geöffneten Fenstern ganz enorm hoch. Wird dieser Lärmpegel auch noch von der Südwestseite aus erhöht, so ist das bestimmt nicht zum Wohle unserer Patienten.
Ich selbst war längere Zeit im obersten Stock des Krankenhauses als Patientin gelegen und habe die Lärmbelästigung durch die Eisenbahntrasse als große Belastung empfunden. Bei den Planungen darf die Stadt dieses nicht einfach unbeachtet lassen.

Irmgard Frank
Virchowstraße
Bretten

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