Brettens größte Hecke: 200 Meter

Bretten-Diedelsheim (BNN). Ein Rückzugsgebiet für viele verdrängte und bedrohte Arten soll auf einem 67 ar großen Grundstück in Diedelsheim hinter dem Aussiedlerhof Wörner entstehen, das die Stadt Bretten vom Land Baden-Württemberg erworben hat. Der größere Teil der Fläche wird mit Streuobst in Form von Hochzeits- und Geburtsbäumen, bepflanzt. Auf 200 Metern Länge wurde als Ergänzung jetzt eine Hecke gepflanzt. 25 Brettener Bürger packten an und schufen dieses besondere Biotop.
Diese Hecke ist nicht nur mit über 600 Sträucher und einigen Bäumen die bisher größte Hecke in Bretten. Auch vom Aufbau her wird sie etwas Besonderes. In der Regel sind Hecken gleichmäßige Strauchbänder. Da hier etwas mehr Flache zur Verfügung stand, wurde von der Bandanordnung abgewichen. Es wurden U-f örmige Unterteilungen vorgenommen. Dies führt zu ganz unterschiedlichen, besonders windgeschützten, besonnten oder aber mehr beschatteten und feuchten Stellen.
Auf geringsten Abstand die unterschiedlichsten Lebensräume anzubieten, diese Qualität kann nach Aussage des Brettener Hecken-Experten Gerhard Fritz nur eine artenreiche und durch Sonderbiotope aufgewertete Hecke leisten. Da kann sich dann eine Eidechse auf dem Todholz sonnen und nicht weit von ihr im feuchten Laub sitzt sicher eine Kröte. Für Diedelsheim bedeute dieses Areal eine enorme Aufwertung der Gemarkung.
„Hier wurde etwas bewegt, das nur durch das Zusammenwirken von engagierten Bürgern und einer positiv begleitenden Verwaltung im Rahmen der Agenda möglich ist“, stellt Gerhard Fritz mit Dank an alle Beteiligten fest.

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