Protest gegen Ikea Baden-Baden kontra Rastatt

Baden-Baden/Rastatt (mr) ,,Wir erlauben uns, lautstark unsere Stimme zu erheben.“ Baden-Badens Bürgermeister Klaus Michael Rückert machte jetzt deutlich, was er von der Anhäufung großflächigen Einzelhandels in Rastatt hält. Seine Kritik richtete sich vor allem gegen die Pläne der Stadt Rastatt, in Autobahnnähe das Möbelhaus Ikea anzusiedeln.
,,Unsere Sorge ist, dass in Rastatt die Agglomeration von Einzelhandelsflächen weitergeht“, sagte Rückert. Diese Anhäufung würde die Belange Baden-Badens über Gebühr beeinträchtigen. Der Ikea-Standort sei zwar nicht im Plan vorgesehen, aber die Darstellung sei nicht ,,parzellenscharf“. Rückert befürchtet, dass mit der Ausweisung des Ergänzungsstandorts die Voraussetzungen dafür geschaffen werden sollen, den ins Auge gefassten Standort für Ikea raumordnerisch vorzubereiten. Dies verstößt nach Ansicht des Rathauses gegen den Landesentwicklungsplan.
Die Stadt sehe sich deshalb bereits auf der Ebene der Regionalplanung veranlasst, gegen die Ausweisung dieses Standorts Bedenken zu erheben. Der dortige großflächige Einzelhandel mit nicht zentrenrelevanten Sortimenten bedeute in Verbindung mit den vorhandenen großflächigen Märkten eine ,,unerträgliche Beeinträchtigung“ der Stadt Baden-Baden. Das Rathaus behalte sich sämtliche weiteren Schritte gegen die Pläne der Nachbarstadt vor.

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