Auf NABU-Anlage gekippt

Landwirt „entsorgt“ Erdaushub:
Bretten. (gm) „Entsorgt“ wurde auf rund 6 ar Land, das dem NABU im Rahmen der Agenda –Arbeit von der Stadt zur Biotopvernetzung zur Verfügung gestellt wurde, Erdaushub aus dem Neubaugebiet See in Diedelsheim. Ackerkräuter und vom NABU gepflanzte und gehegte Sträucher wurden dabei, so beklagt der NABU, nicht nur unter einer rund 30 Zentimeter hohen Lehmschicht begraben, sondern auch noch mit schwerem Gerät einplaniert. Insgesamt handelt es sich nach Angaben der Naturschützer um rund 150 bis 200 Kubikmeter Aushub, der über die im vergangenen Jahr im Rahmen einer großen ehrenamtlichen Helferaktion gepflanzten Sträucher gekippt wurde.

„Das Land führt derzeit einen großen Wettbewerb für bürgerschaftliches Engagement durch. In Diedelsheim wurde in der Praxis demonstriert, was man von ehrenamtlichem Einsatz vor Ort zu halten hat“, klagt Gerhard Fritz, NABU- Mitglied im entsprechenden Arbeitskreis. „Ein Diedelsheimer Gutsherr fühlt sich offensichtlich berechtigt, Erdaushub auf unser aller Eigentum kostenlos zu entsorgen“. Vorwürfe des NABU richten sich in diesem Zusammenhang nicht an die Stadt: „Nach meiner Untersuchung war die Verwaltung über diesen Vorgang nicht unterrichtet“.

„Das werden wir nicht akzeptieren,“ kündigt Oberbürgermeister Paul Metzger Konsequenzen gegen den Diedelsheimer Landwirt an. „Wir gehen dem nach. Es kann nicht sein, dass sich Bürger ehrenamtlich engagieren und andere zerstören das.“

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