Neuer Sporthallenbau schon im Frühsommer nutzbar

Verwaltung, Gemeinderat und Architekten legen rasantes Tempo vor:
Bretten. (gm) Formel 1 –Tempo haben die Brettener Verwaltung, der Gemeinderat und das Architektenteam vorgelegt. Genau einen Monat nach dem Brand der alten Sporthalle steht bereits die Planung für den Neubau. Mit der gleichen Schnelligkeit soll es weitergehen: Schon im Frühsommer kommenden Jahres könnten Schulsport und Vereine ihr neues Zuhause nutzen. Denn einstimmig hat sich der Gemeinderat am Dienstagabend für den nach einer Schulausschuss-Sitzung am Montagabend leicht geänderten Entwurf der Architektengemeinschaft Fetzner, Ketzel und Selinka ausgesprochen und die weitere Planung auf den Weg gebracht.

Rund 7,2 Millionen sollen die beiden Hallen mit je drei Feldern und das sie verbindende Foyer sowie die neue Judokan – Halle kosten, Oberbürgermeister Paul Metzger geht angesichts der Situation im Hochbau von deutlich günstigeren Angeboten bei der Ausschreibung und einem endgültigen Kostenaufwand von nur 6,5 Millionen aus. Ausgangspunkt der Planungen ist ein Zwei Hallen-Konzept mit einer Schulsporthalle (Höhe sieben Meter) und einer nach internationalen Wettkampfbedingungen ausgelegten Sporthalle (Höhe 9,50 Meter) mit ausklappbaren Zuschauertribünen, die mit einem Foyer mit begrüntem Flachdach verbunden sind. Integriert in die Planungen ist jetzt auch die Halle des Judokan mit Wettkampfabmessungen – das alte, durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogene Gebäude wird abgerissen. Vorteil der Planung. Die Zuwegung muss nicht verändert werden. Noch eine gute Nachricht, die den Schrecken über die notwendig gewordenen Ausgaben mildert, brachte OB Metzger aus dem Regierungspräsidium mit: „Wir können aufgrund unserer auswärtigen Schüler Mittel aus dem Ausgleichsstock erwarten – die sind noch nicht genau fixiert, aber sie sind beachtlich“. Positiv zu Buche schlagen könnte auch die Möglichkeit, den Zeitwert der Versicherungssumme zu veranschlagen: „Der liegt eine Million höher als der reine Versicherungswert“.

„Eine schlüssige Planung“ lobte Martin Judt (CDU) das Konzept, mahnte aber an, die Kosten zu deckeln und von der Versicherungssumme abhängig zu machen. „So schnell wie möglich“ verwirklicht wollte Gerfried Dörr (SPD) die Planung sehen, die er „funktionsgerecht und eine deutliche Verbesserung gegenüber der alten Halle“ nannte. Dieter Ammann (LUB) bezeichnete die Kosten als vertretbar und warnte davor, die Versicherungssumme als Maßstab zu nehmen: „ Dann hat man nichts Halbes und nichts Ganzes“. Besonders über die Erweiterung des Foyers mit Cateringmöglichkeit freute sich Prof. Dr. Alex Veit (FDP/VBU), „weil Bewirtung eine Haupteinnahmequelle der Vereine ist“. Und Otto Mansdörfer (Grüne) fand: „Die Planung deckt jeden Bedarf ab und die Finanzierung ist zu schaffen“.

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