Vorerst keine weitere Erschließung im Industriegebiet

Hauser informierte Kürnbacher Rat über Entwicklungen in WFI
Kürnbach (tk). Über die aktuellen Entwicklungen in der Wirtschafts-Förderungsgesell-schaft Interkommunales Industriegebiet Oberderdingen (WFI) informierte Burgermeister Karlheinz Hauser den Kürnbacher Gemeinderat. Demnach verfügt die WFI, an der die Gemeinden Ob er der dingen, Sulzfeld, Zaisenhau-sen und Kürnbach beteiligt sind, über insgesamt knapp fünf Hektar voll erschlossene Industriegrundstücke. Hinzu kommen laut Hauser noch 2,8 Hektar teilerschlossene Grundstücksflächen.
Im Interkommunalen Industriegebiet seien bislang insgesamt elf Hektar verkauft und 20 Betriebe angesiedelt worden, sagte Hauser weiter. Der Kaufpreis sei am 1. April dieses Jahres mit 55 Euro pro Quadratmeter voll erschlossene Fläche festgelegt worden. Im vergangenen Jahr konnten laut Hauser drei Grundstücke an Betriebe veräußert werden. Für 2005 sind nach Aussage des Bürgermeisters „keine weiteren Erschließungsmaßnahmen geplant“, da die WFI noch über genügend Grundstücke ab einer Fläche von l 500 Quadratmetern verfüge.
Die interkommunale Zusammenarbeit mit den an der WFI beteiligten Gemeinden sei „absolut richtig“ gewesen, lobte Hauser. Die derzeitige schwierige Wirtschaftssituation beeinträchtige zwar die Entwicklung des Interkommunalen Industriegebietes, doch seien „wichtige Grundlagen geschaffen“ worden, um sich „zwischen den Mittelbereichen Bretten und Eppingen zu positionieren.“ Die Mittelbereiche lebten nämlich „nicht nur von der Entwicklung einzelner Städte, sondern von der Entwicklung, die im gesamten Bereich stattfindet.“

Ein weiteres Thema der Sitzung war die geplante Kondominatsfeier: Nachdem es in der Vergangenheit umfangreiche Gespräche mit Weingütern und der Interessengemeinschaft Kürnbacher Vereine gegeben hatte, wurde nun das Wochenende 3. bis 5. Juni als Termin für die Feier „100 Jahre Auflösung Kondominat“ festgelegt. Dabei soll unter anderem auch die Badische Kelter offiziell eingeweiht sowie die neue Ortschronik übergeben werden. An verschiedenen Plätzen sollen dazu unter dem Motto „Ein Dorf inszeniert seine Geschichte“ Aufführungen stattfinden. Verbunden mit der Kondominatsfeier ist ein zweitägiges „Weindorf“ rund um den Marktplatz.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig das geplante Programm und will auf die Erhebung von Standgebühren für die Badische Kelter und den Rathaushof verzichten. Damit wolle man den beteiligten Vereinen entgegenkommen, die an den genannten Orten die Kondominatsfeier unterstützen.
Einstimmig billigte der Gemeinderat auch den Antrag der Verwaltung, im Gemeindewald – Distrikt „Langen Rain“ – Maßnahmen zur Bekämpfung des Schwammspinners umzusetzen. Wie Vertreter des Forstamtes in der Sitzung erläuterten, könnte sich diese Plage in einem Bereich mit Eichen und Kiefern entwickeln, wenn nicht frühzeitig gegengesteuert werde. Entsprechende Maßnahmen müssten noch in diesem Monat oder Anfang Mai realisiert werden.
Keine Diskussionen gab es über die Änderung des Bebauungsplans „Bollenäcker IV“ sowie über die Vergabe von Arbeiten für einen Abwasseranschluss für den Bauplatz Sudetenstraße 20. Der Gemeinderat vergab diese Arbeiten zum Angebotspreis von knapp 5 400 Euro an eine Firma in Gemmingen.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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