Bretten, (gm) Gebilligt hat der Brettener Gemeinderat die städtebauliche Konzeption zum Industriegebiet Gölshausen VI und den Vorentwurf zur Änderung des Flächennutzungspla-nes empfohlen. Mit der optimalen Flächennutzung mit einer Nutzfläche von 21 Hektar bei 22 Hektar in der Erschließung sei Bretten, so OB Paul Metzger, „durchaus mal wieder Spitze“ und betreibe beispielgebende Siedlungsentwicklung.
Weniger enthusiastisch fiel die Stellungnahme des Gölshäuser Ortsvorstehers Manfred Hartmann aus, der keine zusätzliche Verkehrsbelastung wünschte, aber feststellte: „Wenn es schon zur Erweiterung kommt, die jetzt vorgetragene Variante noch für die annehmbarste“ hielt, gleichzeitig aber vor Abwasserproblemen warnte und die im Regionalplan vorgeschlagene Feldvariante zurückwies: „Wir können nicht zustimmen ohne verlässliche Zahlen und einen Maßnahmenkatalog, der uns vor Hoch- und Schmutzwasser schützt“. Jedes Mal, wenn es auch nur mittelschwer regnete, habe man schon jetzt Probleme im Ort, warnte Hartmann, das Regenlaufbecken sei mit Sicherheit nicht angelegt auf zusätzliche 22 Hektar. Er bezweifelte, „dass man diesen Teufelskreis in den Griff bekommt“. Hartmann stellte fest: „Das Industriegebiet ist in Gölshausen fast kein Thema mehr, zur Sitzung des Ortschaftsrates kamen nur zwei Bürger.“
„Der Hochwasserschutz wird weiterhin gesichert sein. Alles was wir hier gemacht haben hat die Hochwasserproblematik deutlich reduziert,“ stellte Oberbürgermeister Paul Metzger entgegen.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Nach 13 Jahren sind jetzt alle Orte angeschlossen - 1984
- Offener für Gäste, aber auch für Autoschlangen - 1987
- Kinder aus Neulingen wollen auf Brettener Realschule - 1995
