Nach Feuer in Bretten geht Ursachensuche weiter – Glutnester in Sporthalle machen Ermittlungen schwierig
BRETTEN. Die Ursache des Großbrands, dem am Karsamstag die städtische Sporthalle in Bretten zum Opfer gefallen ist, bleibt unklar. Die Ermittler halten vorsätzliche Brandstiftung aber für wenig wahrscheinlich. So fasst das Polizeipräsidium Karlsruhe den gegenwärtigen Stand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen zusammen. Ob das verheerende Feuer auf einen technischen Defekt oder eine fahrlässige Brandstiftung zurückzuführen sei, lasse sich allerdings noch nicht beantworten.
Derzeit konzentrieren sich die Recherchen der Kriminalaußenstelle Bruchsal darauf, ob die bei Ausbruch des Brandes ordnungsgemäß verschlossene Halle noch nach Gründonnerstag benutzt worden ist. Ab diesem Zeitpunkt war die Einrichtung für Veranstaltungen wegen der Osterferien geschlossen. Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt.
Das eingestürzte Gebäude, das unter den Flammen nach kurzer Zeit nachgegeben hatte, kann noch nicht näher in Augenschein genommen werden. Zuvor müssen die letzten Glutnester gelöscht und der Schutt Stück für Stück abgetragen werden.
Hierbei wird dann auch ein Brandsachverständiger zugegen sein. Beim entstandenen Sachschaden gehen die Ermittler nach wie vor von etwa fünf Millionen Euro aus. pol
Unvermeidlich aber vorgeschrieben
Viele Menschen fragen sich, ob überhaupt Rauchmelder installiert waren? Das ist eine Einrichtung, die beispielsweise bei jedem Betriebsinhaber zwingend vorgeschrieben ist. Es gibt Stimmen, die sich scheinbar sicher sind, dass in der Halle keine Rauchmelder (und natürlich auh keine Feuermelder) installiert waren. Wenn das so war – warum nicht?