Leserbrief : Schlichtweg hässlich

Zu ,,Gelungene Stadtbildkosmetik“ in der Beilage ,,Leben und Arbeiten in Bretten“:

Der Begriff Kosmetik wird unter anderem im Zusammenhang mit der Beseitigung von Schönheitsfehlern verwendet, sodass man letztlich davon ausgehen könnte, dass das, was verschönert wurde beziehungsweise neu entstanden ist; schöner ist als das, was zuvor Bestand hatte. Und das ist für mich in Anbetracht des überaus voluminösen Beton-Wohn- und -geschäftsklotzes am Engelsberg mehr als zweifelhaft. Kein Bericht im Zusammenhang mit dem Neubau verzichtet darauf herauszustellen, welch gelungenes, architektonisch herausragendes und vorteilhaftes Bauwerk uns die Stadtplaner mitten in unsere schöne Altstadt platziert haben.
Natürlich ist schon klar, dass bei dieser ganzen Lobhudelei gewichtige Verkaufsinteressen im Vordergrund stehen, sodass der werten Leserschaft beziehungsweise uns Brettenern die ,,gelungene Stadtkosmetik“ als Stadtbildverschönerung suggeriert wird, obwohl bereits beim Heranwachsen dieses Projektes viele für sich selbst schon entschieden haben, dass diese Planung alles andere als eine Verschönerung darstellt, in dieser exponierten Lage innerhalb der Altstadt schlichtweg hässlich ist und mit dem alten Stadtbild rein gar nichts mehr zu tun hat.
Dass unser OB den Planern angesichts des in unmittelbarer Nachbarschaft stehenden und passend hergerichteten ,,Schweizer Hofes“ nicht auf die Finger geklopft hat ist unverständlich.

Karlheinz Schneider
Max von Laue Straße 6
Bretten

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