Großdealer hinter Gittern

Rauschgiftfund in Gölshausen
Von unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf
Bretten. Zu den führenden Köpfen eines international tätigen Rauschgiftrings zählt nach Angaben der Polizei auch ein 41-jähriger Brettener. Wie die BNN bereits berichteten, war es der Kripo Mitte vergangener Woche im Rahmen einer Großrazzia gelungen, den Ring zu sprengen, wobei ein Karlsruher Software-Entwickler als Kopf der Bande festgenommen wurde.

Zu den Festgenommenen zählte auch der 41-jährige Brettener, der nach Angaben von Hans Matheis, dem Chef der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) als „Großdealer“ wirkte. Der Mann soll für den Umsatz einer „mindestens im zweistelligen Kilo-Bereich“ liegenden Menge von Marihuana, Haschisch , und härteren Drogen verantwortlich gewesen sein. Laut Matheis liegt der Preis für ein Gramm Marihuana auf dem illegalen Markt bei etwa 10 Euro, während für Kokain je nach Reinheitsgrad zwischen 50 und 90 Euro pro Gramm verlangt wird.

Mehrere Wochen hatten verdeckte Ermittler den Verdächtigen aus der Melanchthonstadt observiert und Telefongespräche abgehört. Bei der Razzia, an der allein in Bretten über ein Dutzend Beamte und sechs Rauschgift-Spürhunde mitwirkten, wurden laut Matheis auch Wohnungen und Geschäftsräume in einigen Stadtteilen durchsucht. In einem Gölshauser Anwesen wurden dabei mehr als vier Kilogramm Marihuana im Wert von 40 000 Euro sowie Bargeld und andere Vermögenswerte im Gesamtwert von über 200 000 Euro als Beweismittel sichergestellt.
Ergebnislos verlief dagegen die Durchsuchung einer Lagerhalle in Bretten am vergangenen Montagnachmittag, bei der ebenfalls Spürhunde im Einsatz waren.
Der 41-jährige Brettener sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Ihm droht eine mehrjährige Haftstrafe.

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