Leserbrief : Unqualifizierte Panikmache

Zu den Holzarbeiten im Rüdtwald:

Hurra, unser guter alter Rüdtwald lebt noch!
Gefahr ist aber im Verzug, denn OB Metzger und ,,sein“ Gemeinderat stehen Axt bei Fuß und Bebauungsplan in der Hand zur Hauruck—Holzhacker—Aktion bereit.

Soll die jetzige radikale „Durchforstung“ gar vollendete oder halbvollendete Tatsachen schaffen? Unter Zeitdruck darf hier gar nichts erzwungen werden, denn zunächst sind noch drei Prüfungen über die Rechtmäßigkeit der Rüdtwald-Abholzung gesetzlich vorgeschrieben.Es bleibt zu hoffen, dass die zuständigen Ministerien ihren Prinzipien der Umweltschonung und Flächeneinsparung treu bleiben und hier nicht einen Präzedenzfall schaffen, welcher die Opferung ökologisch wertvoller Flächen für fragwürdige Interessen ermöglicht.
Die Argumente mit der, drohenden Arbeitslosigkeit halte ich für unqualifizierte Panikmache. Wenn man sich endlich zur interkommunalen Zusammenarbeit entschließen würde, wären in unmittelbarer Nähe genügend Flächen sofort verfügbar. Nein, der Rüdtwald soll doch nur geopfert werden, um die finanziellen Probleme der Stadt zu lösen. Warum wurde aber ein solcher Schuldenberg angehäuft, unter anderem durch den Kauf der Gon-delsheimer Ausgleichsflächen?
Zynisch sind die Hinweise, in Gondelsheim würde dann ja wieder aufgeforstet. Kann ein in vielen Menschenaltern gewachsenes Naturparadies einfach wie auf dem Reißbrett woanders neu ,,gemacht“ werden? Von Ehrfurcht vor dem Leben keine Spur!!
Der Wille von mehr als 6.000 Bürgern wurde mit Füßen getreten, der x-mal versprochene Bürgerentscheid abgewürgt. Jetzt reicht es mit diesen Holzhacker-Methoden!
Bekanntlich leben Totgesagte besonders lange, und wir werden alles tun, um das Leben unseres Rüdtwaldes zu retten!

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Doris Wagner
Am Rosslauf 3
Bretten

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