VBU-Protest gegen Verlegung der Zulassungsstelle.
Bretten. (gm) In einem Schreiben an Landrat Claus Kretz hat die Vereinigung Brettener Unternehmen (VBU) dringend darum gebeten, den Abzug der Kfz-Zulassungsstelle, deren Akzeptanz unbestritten sei, aus Bretten zu verhindern.
Die Verlegung nach Karlsruhe bedeute für Bürger und Unternehmen erhebliche Mehrbelastungen in Zeit und Kosten.: „Entgegen einer häufig vertretenen Auffassung kostet auch die Zeit unserer Bürger Geld – ganz abgesehen davon, dass die beabsichtigte Lösung in vielen Fällen nur durch einen Urlaubstag bei den Betroffenen umgesetzt werden könnte. Zusätzlich entstehen Mehrkosten für die Fahrten und das Parken“.
Selbst unter der anerkannten Prämisse, dass alle staatlichen Stellen Geld sparen sollen, müssten die gesamtwirtschaftlichen Folgen einer Entscheidung berücksichtigt werden, so der Vorsitzende der VBU, Professor Dr. Alex Veit: „Eine Verlagerung der Kosten auf die Bürger ist keine Einsparung, sondern schlechthin ein Schildbürgerstreich und entspricht sicher nicht dem Wählerwillen und den Bedürfnissen unserer unternehmen“. Veit regt „offene Gespräche der Kreis- mit der Stadtverwaltung über eine faire Lösung an“ und verweist auf die Möglichkeit einer Zusammenlegung der Kfz-Zulassungsstelle mit dem Bürgerservice oder der Bürgerinformation.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Widerstand gegen die Südwesttangente formiert - 1988
- Bretten erweitert das Industriegebiet Gölshausen - 1992
- Innenstadt muss attraktiver gemacht werden - 2000
